Forum 2025 diskutiert die Ergebnisse des Verkehrsforums
Wir haben in den kommenden Wochen die Chance etwas für die Verkehrsentlastung in Altwiesloch und der Gesamtstadt zu tun begrüßte Bernd Geissler vom SPD-Ortsverein die Gäste des Forum Wiesloch 2025. Eingeladen hatten SPD-Ortsverein und Fraktion zu einer weiteren Diskussionsveranstaltung der Plattform für Kommunalpolitik in Wiesloch wie Geissler das Forum Wiesloch 2025 vorstellte. Wolfgang Widder, bekannt von Move und Simone Janas, Nabu, beide Koordinatoren des Verkehrsforums berichteten über die Ergebnisse des Verkehrsforums. Der Gemeinderat hatte betroffene und sachkundige Bürger beauftragt, Maßnahmen zur Verkehrsentlastung in der Gesamtstadt, aber vor allem in Altwiesloch vorzustellen. Die Sitzungen des Verkehrsforums zur Verkehrsproblematik in Altwiesloch, dem Radverkehr und dem Berufsverkehr erbrachten 15 Vorschläge, teilweise mit Unterpunkten. Schon bei der Vorstellung dieser Vorschläge durch die beiden Verkehrsexperten ergaben sich engagierte Diskussionen.
Als Moderator und Diskussionsleiter gewonnen hatte die SPD ihren Landtagskandidaten Hansjörg Jäckel. "Wo sind die Leuchtturmprojekte und Schwerpunkte, die die SPD setzen will", eröffnete er die Diskussion.
v.links: Michael Weimer, Wolfgang Widder, Simone Janas, Hansjörg Jäckel, Lars Castellucci
„Natürlich tut sich die Wieslocher Realpolitik schwer mit einer Straßenmaut“ so SPD-Stadtrat Michael Weimer, die anderen Vorschläge einschließlich einer flächendeckenden Einrichtung von Tempo-30 unterstützt die SPD jedoch. V.a. will man auch einmal neue Wege gehen. „Es ist nicht einzusehen, dass wir uns bei allem nur mit den Bedenken herumschlagen, wir wollen Visionen und Mut sehen", so einer der Zuhörer. Gerade die Freiwilligkeit der Tempobeschränkung sollte einmal ausprobiert werden, wenn das dann noch finanziell unterstütz wird und ein Pilotprojekt ist, sind wir dabei, so die SPD.
„Wir wollen einen großen Schritt zu Verkehrsentlastung und mehr Lebensqualität machen“ ergänzte auch Stadtrat Richard Ziehensack. Jetzt habe man eine Chance zu zeigen, dass Bürgerbeteiligung wahr- und ernst genommen wird, waren sich auch die Gäste schnell einig. Vom Modell Verkehrsforum zeigte sich auch Hansjörg Jäckel begeistert, die Beratung der gewählten Vertreter durch betroffene und sachkundige Bürger ist eines der Modelle, die die SPD auch landesweit verfolgt.
Die Entlastung in Altwiesloch ist nicht alleine mit Maßnahmen zu erreichen, die dem Verkehr dienen ergänzte Simone Janas, es geht in erster Linie um die Menschen, diesen hat sich der Verkehr unterzuordnen. Deshalb wird die SPD auch die Pförtnerampel weiterverfolgen. „Der Stau zu den Spitzenzeiten wird als besondere Belastung empfunden. Die Pförtnerampel setzt hier an: zum einen mit Verlagerung und zum anderen durch Koordinierung der beiden Hauptströme." Der Entlastung des Ortskerns von Altwiesloch steht keine Belastung der Autofahrer gegenüber glauben die Genossen: „Es gibt kein Recht auf Stau im Ort, deshalb ist die Verlagerung wenigstens ein Mittel zur Entlastung der Leute“ so ein Diskussionsteilnehmer.
Die SPD-Wiesloch begrüßte auch ausdrücklich die Vorschläge des Verkehrsforums zum Radverkehr. Wir wollen aber statt der „kleinen“ Lösung, die das Verkehrsforum vorschlägt eine mittelfristige dafür aber weitergehende Lösung im Bereich der Schillerstraße. Die Kreuzung mit der Heidelberger Straße ist ein wichtiger Aspekt aber nicht der einzige, wir wollen eine Verkehrsberuhigung und auch eine Lösung für die südliche Zufahrtsstraße. Wir wollen jetzt eine Umsetzung unserer auf Eis liegenden Vorschläge so ein SPD-Vertreter, die Zeit dafür ist reif.
Die SPD wolle und müsse sich Bündnispartner für die Verkehrsentlastung suchen, deshalb werde es vor der Gemeinderatssitzung am 30. März mit den anderen Fraktionen Abstimmungen geben und deshalb freute man sich auch über die Teilnahme der anwesenden Stadträte von Grünen und CDU.
"Hoffen wir, dass Euch die Umsetzung möglichst vieler Vorschläge gelingen möge", schloss Hansjörg Jäckel den Abend.