SPD traf sich mit dem VfB Wiesloch

Veröffentlicht am 19.11.2008 in Gemeinderatsfraktion
 

Situation des Hartplatzes gemeinsam erörtert
Am vergangenen Donnerstag trafen sich einige Stadträte und sportinteressierte Mitglieder der SPD Ortsvereine Wiesloch und Baiertal zu einem gemeinsamen Gespräch direkt auf dem alten Hartplatz an der Parkstraße. Die Verantwortlichen für die Jugendarbeit beim VfB hatten schon vereinzelt das Gespräch zu den SPD-Stadträten gesucht und so war es geradezu selbstverständlich, dass man sich von Seiten der SPD gerne dazu die Zeit nahm. Gerade unter dem Hintergrund der Leserbriefe, die in letzter Zeit immer wieder die schlechte Beschaffenheit des Platzes bemängeln.

Vor Ort erläuterten die einzelnen Jugendleiter die Situation:
Zunächst kam man auf die Flutlichtmasten und das Flutlicht zu sprechen. Tatsache ist hier, dass diese sehr veraltete Anlage so nicht weiter in Betrieb sein kann. Die TÜV-Abnahme ist hier nicht mehr möglich. Klaus Rothenhöfer merkte an, „dass dies den Stadträten und der Verwaltung bekannt ist und deshalb die gesamte Flutlichtanlage auch in nächster Zeit auf alle Fälle erneuert werden wird“.

Michael Laier ging im Besonderen auf den Zustand des Hartplatzes ein: „Die Beschaffenheit des Platzes lässt insgesamt sehr zu wünschen übrig. Besonders bei sehr langer Trockenheit ist der Platz zu hart und die Spieler bewegen sich dann immer in einer Staubwolke. Die Verletzungsgefahr ist dann sehr hoch. Selbst das Abspritzen des Platzes vor dem Spiel, in der Pause und nach dem Spiel bringt hier kaum eine Verbesserung. Bei starken Regenfällen und Dauerregen verwandelt sich der Platz in eine große Pfütze. Die Drainageschicht ist nicht mehr in der Lage, das Wasser weg zu befördern.“ Nach Aussage der Jugendleiter des VfB wird der Platz im Moment durch einen sehr erhöhten Pflegeaufwand der Stadtwerke (mehrmaliges Abziehen in der Woche) in einen einigermaßen bespielbaren Zustand versetzt. Allerdings sind die dadurch entstehenden Kosten schon sehr hoch.

Problematisch ist die Aufrechterhaltung der Trainingszeiten besonders in der jetzigen Jahreszeit.
Weil im Moment der Rasenplatz im Stadion für den Jugendbetrieb gänzlich gesperrt ist, kommt es natürlich auf dem Hartplatz zu Engpässen bei den Trainingszeiten der einzelnen Jugendmannschaften. Hier müssen die Trainer nun sehr flexibel reagieren. Das Ergebnis sind dann kürzere Trainingszeiten der einzelnen Mannschaften, oder zwei Jugendmannschaften müssen sich den Platz teilen. „In einem bestimmten Maße geht das noch, aber taktische Fußballlehre, für die man unbedingt den gesamten Platz benötigt, ist dann nicht mehr möglich“, so Klaus Bouchetob, einer der Trainer. Man habe auch vieles bereits probiert. Der neugerichtete Platz in den Talwiesen bringt schon eine Entlastung, allerdings mehr im Sommer. Weil es in der jetzigen Jahreszeit doch schon sehr früh dunkel wird, ist hier nur ein sehr kurzer Trainingsbetrieb möglich. Richard Ziehensack erkundigte sich nach weiteren Lösungen, und fragte, wie man denn mit anderen Fußballvereinen kooperieren kann, damit vorübergehend hier eine Besserung eintritt. Teilweise hat das schon gut geklappt, zum Beispiel dann, wenn man Spielergemeinschaften bestimmter Jugendmannschaften bilden konnte, so zum Beispiel mit Baiertal. Die Benutzung des Rasenplatzes in Frauenweiler für Trainingszwecke erwies sich dagegen als nicht problemlos, nämlich dann, wenn sich die Interessen der beiden Fußballvereine dabei eher hinderlich im Wege standen.

„Eine weitere Problematik liegt sicher auch darin, dass neben dem VfB Wiesloch auch der 1. FC Wiesloch den Platz nutzt“ gab Michael Laier zu bedenken. Lars Castellucci griff dies auf und erwähnte, dass hier bereits eine Lösung angedacht ist: Sollte es einen Investor geben, der den Sportpark im Gewann Haagen übernimmt, so sieht er auch von Seiten der Stadt Möglichkeiten, „dass dort evtl. ein weiteres Trainingsspielfeld entstehen könnte, dies dann vielleicht für den 1. FC Wiesloch.“

Am Ende des Rundganges wurde dann noch eine weitere Variante für einen möglichen Umbau des Hartplatzes aufgezeigt. Eine Erweiterung in den Wald hinein, so dass dann zwei Trainingsplätze nebeneinander in entgegengesetzter Spielrichtung wie der jetzige Platz, entstehen könnten. Zur Verdeutlichung hatten die Verantwortlichen des VfB diesen dann zusätzlich benötigten Platz optisch mit einem rot-weißen Band abgesteckt. Lars Castellucchi meinte: Ein solcher Eingriff in die Natur ist sicherlich nicht durchsetzbar!“
Adrian Klare, der 2. Vorsitzende des VfB merkte noch an, dass Fußball zur Zeit einen richtigen Aufschwung erlebt. Besonders im Bereich Frauen- und Mädchenfußball ist dies in Wiesloch spürbar. In allen Altersklassen gibt es bereits Mädchen- bzw. Frauenmannschaften. Auch unter diesem Aspekt wies er auf die Dringlichkeit hin, den Platz zu erneuern und in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln. Im übrigen gibt es in der Umgebung nur noch insgesamt drei Hartplätze.

Reinhold Weißbrod gab zu bedenken, dass sich ein Kunstrasenplatz im Moment nur durch eine Fremdfinanzierung (=Neuverschuldung) realisieren ließe, der Gemeinderat aber im Augenblick sehr behutsam und verhalten allen Neuverschuldungen gegenübersteht. Lars Castellucci meinte hierzu: „Dies ist das Ergebnis vieler Haushaltreden und Haushaltsdebatten der letzten Jahre. Deshalb ist sicherlich eine Finanzierung eines neuen Kunstrasenplatzes nur dann möglich, wenn sich der Gemeinderat dazu entschließt, wegen einer gebotenen Dringlichkeit die finanziellen Mittel hierzu woanders wegzunehmen.“

Er bedankte sich bei den Vertretern des VfB und bat sie, weiterhin das Gespräch auch mit allen anderen Parteien und Wählergemeinschaften zu suchen, damit dann abschließend im Gemeinderat darüber entschieden werden kann. Richard Ziehensack merkte noch an, dass die im Moment geführte öffentliche Diskussion hierzu sehr unsachlich verlaufe. „Ich wünsche mir weiter so offene Gespräche unter allen Beteiligten, wie heute mit dem VfB. Denn in der Öffentlichkeit entsteht zur Zeit ein völlig falsches Bild, wenn Zungen behaupten, wegen einem Bahnhofsumbau wird in Wiesloch kein neuer Kunstrasenplatz entstehen, werden keine Schulen saniert und umgebaut und keine Straßen ausgebessert oder erneuert usw. Die in Zukunft anstehenden Entscheidungen im Gemeinderat müssen sachlich und offen angesprochen und diskutiert werden, hier darf nicht polarisiert und polemisiert werden.“

 

Für uns im Bundestag

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Lars Castellucci
26.04.2024 10:39
Berliner Zeilen 07/24.

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