SPD setzt klares Signal für mehr Mitsprache der Mitglieder

Veröffentlicht am 11.12.2014 in Kreisverband
 

„Von diesem Kreisparteitag wird ein Signal der Öffnung ausgehen“, war sich SPD-Kreisvorsitzender Thomas Funk bereits im Vorfeld des Delegiertentreffens, das erstmalig in Walldorf stattfand, sicher. Funks Stellvertreter Roland Portner rief den rund 100 Delegierten und interessierten Mitgliedern, die gekommen waren, um die Satzungsdiskussion zu verfolgen, zu: „Ihr entscheidet heute wie unser Statut aufgestellt sein wird, um unserem Wunsch für größtmögliche Mitgliederbeteiligung gerecht zu werden. Diskutiert intensiv und konstruktiv.“

Die SPD Rhein-Neckar, mit über 3.100 Mitgliedern der mitgliederstärkste SPD-Kreisverband in Baden-Württemberg, hatte die beim Bundesparteitag Ende 2011 beschlossene Parteireform unter der Leitlinie „Basis statt Basta“ vor Ort umsetzen wollen.

Ein Aspekt war dabei, dass seit März 2013 in einer Testphase alle Mitglieder des Kreisverbandes und nicht wie bislang nur die Delegierten der Ortsvereine auf Kreisparteitagen stimmberechtigt waren. Die Regularien der geltenden Satzung, die das reine Delegiertenprinzip zur Beschlussfassung auf Kreisebene vorsehen, waren für diese Zeit ausgesetzt und probeweise durch „Beschlussfassung durch Mitglieder“ ersetzt.

Regionalgeschäftsführer Alexander Lucas stellte den Genossinnen Genossen die Evaluation der Probephase vor. Absolute Anzahl und regionale Verteilung der Teilnehmer sowie repräsentativer Querschnitt, ob auch alle der über 50 Ortsvereine auf den Kreismitgliederversammlungen vertreten waren, wurden diskutiert.

Fazit war, dass die fünf Kreismitgliederversammlungen, die in der Probephase durchgeführt wurden, nicht eindeutig mehr Beteiligung aufwiesen als die Delegiertenparteitage der Vergangenheit.

Der Kreisvorstand hatte drei Anträge zur Diskussion und Abstimmung gestellt. Antrag 1 betraf einige notwendige formelle Änderungen und wurde einstimmig angenommen. Antrag 2 sah das reine Mitgliederprinzip vor. Antrag 3 konzentrierte sich auf einen Kompromiss mit einem Mischprinzip, das sowohl Kreismitgliederversammlungen als auch Delegiertenparteitage beinhaltet.

Nach intensiver Diskussion entschied sich der Kreisparteitag mit deutlichem Votum für das Mischprinzip. Dieser Antrag wurde schließlich mit 78,2 Prozent der Stimmen angenommen und erreichte damit klar die für Satzungsänderungen erforderliche Zweidrittelmehrheit. Jährlich werden nun mindestens jeweils ein Mitglieder- und ein Delegiertenparteitag stattfinden, wobei die Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahlen in Form eines Mitgliederparteitages stattfinden wird.

SPD-Kreisvorsitzender Thomas Funk zeigte sich sehr zufrieden mit dieser Entscheidung und der engagierten Diskussion der Genossinnen und Genossen. Wurde doch deutlich, dass die SPD Rhein-Neckar mit dieser Satzungsänderung ein klares Votum für mehr Mitgliederbeteiligung gegeben hatte. Er versprach, die vielen konstruktiven Vorschläge zur politischen Arbeit im Kreisverband im Vorstand zu beraten und umzusetzen.

„Zwar werden weder Jahreshauptversammlungen noch Satzungsänderungen zukünftig an Delegiertenparteitage gebunden sein. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen z.B. bei Satzungsänderungen natürlich auf Delegiertenparteitage zurückzugreifen, um die Entscheidung möglichst repräsentativ auf alle Ortsvereine zu verteilen“, so Funk, einen Vorschlag aus der Diskussion aufgreifend.

Nach einem einstimmigen Beschluss zu einer Resolution zum Thema „Mobbing gegenüber Betriebsräten“ schloss Marissa Dietrich, stellvertretende Kreisvorsitzende, den Kreisparteitag mit ausdrücklichem Dank für diesen gelungenen disziplinierten Parteitag und den besten Wünschen für die Adventszeit.

 

Homepage SPD Rhein-Neckar

Aktuelle Termine

11.05.2024, 09:00 Uhr - 12:00 Uhr
SPD Walldorf vor Ort

Edeka Kissel

11.05.2024, 09:00 Uhr - 12:00 Uhr
SPD Walldorf vor Ort

SBK Kissel

16.05.2024, 15:30 Uhr - 17:30 Uhr
SPD Walldorf vor Ort

Drehscheibe

17.05.2024, 15:00 Uhr - 17:00 Uhr
Eis und Spielplatz Tour

Spielplätze Wilde Wiese, Sonnenhügel,Storchenkahn und Drachenspielplatz

08.06.2024, 14:00 Uhr - 16:00 Uhr
SPD Walldorf vor Ort

SBK Kissel

Für uns im Bundestag

für uns im Bundestag

Lars Castellucci
26.04.2024 10:39
Berliner Zeilen 07/24.

AKTUELLES AUS DEM LAND

Wir stehen an der Seite der Gewerkschaften - 365 Tage im Jahr. Wir kämpfen mit euch

* für höhere Tarifbindung. Denn gute Arbeit und faire Löhne gibt es nur mit Tarifvertrag!
* für den Erhalt von Arbeitsplätzen. In Baden-Württemberg müssen wir insbesondere die vielen Arbeitsplätze in der Industrie sichern!
* für starke Mitbestimmung. In Zeiten des Wandels brauchen Beschäftigte eine starke Vertretung!
* für bessere Förderung von Fachkräften. Unsere Zukunft liegt in den Händen und Köpfen gut ausgebildeter Menschen!
* für sichere und gute Renten. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, muss gut von der Rente leben können!

Für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen: Tarifvertragsgesetz ist 75 Jahre alt!

Am 9. April 2024 feierte das Tarifvertragsgesetz sein 75-jähriges Bestehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1949 legt es die Rahmenbedingungen für Tarifverhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften fest. Diese Tarifverträge sind seit jeher Garanten für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der sozial-ökologischen und digitalen Transformation unserer Wirtschaftsordnung.

Am 20. April haben wir mit vielen engagierten Genoss:innen und Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Wiesloch unseren Auftakt in die heiße Phase des Europa- und Kommunalwahlkampfes begangen. Unser Spitzenkandidat René Repasi machte deutlich, um welche Errungenschaften der Europäischen Union es im anstehenden Wahlkampf zu kämpfen gilt: "Europa schützt die Demokratie, Europa steht für die offenen Grenzen und Europa ist gebaut auf den Werten von Toleranz und Rechtsstaatlichkeit - alles Dinge, die die Rechtspopulist:innen ablehnen. Sie wollen Europa abbauen und schleifen - das können und werden wir nicht zulassen!".

 

Freitagspost

Ludwig Wagner Preis

BIWU

BIWU

move21 (neues Fenster)