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SPD Wiesloch

SPD-Fraktion - Kindergartenbedarfsplan - Verlässlichkeit in schwierigen Zeiten

Veröffentlicht am 02.07.2024 in Gemeinderatsfraktion
 

Vielen Dank Frau Schleweis, Frau Schuster und Herr Steinmann für den ausführlichen Schul-und Betreuungsbericht. Die SPD-Fraktion bedankt sich ganz ausdrücklich bei Ihnen und wir würden uns gleichzeitig wünschen, der Bericht hätte uns positiveres zu berichten. Betrachten wir zunächst die Kindergartenbedarfsplanung, der wir hiermit zustimmen. Der Fachkräftemangel habe sich weiter verschärft, so schreiben Sie. Kurz- oder auch längerfristige, teilweise gravierende Reduzierungen der Öffnungszeiten von Gruppen oder Gesamteinrichtungen machen dem Personal und den Eltern zu schaffen. Stellen werden erst mit Verzögerungen oder nicht adäquat besetzt. Strukturell werden wir das Problem in den kommenden Jahren nicht lösen - sondern - und das muss man sich vielleicht ehrlicherweise klar machen - es wird schlimmer.

Ob eine Reduzierung der qualifizierten, pädagogischen Betreuung auf 7 Stunden pro Tag eine Entspannung geben würde, ist heute nicht zu diskutieren- obwohl in der Vorlage erwähnt. Trotzdem haben wir kurz in der Fraktion diskutiert, das in Zeiten des Mangels, für uns die bedarfsgerechte Vergabe der Betreuungszeiten besonders wichtig ist.

Wichtig ist uns vor allem eine Verlässlichkeit und Planungssicherheit für die Eltern und für das Personal in den Einrichtungen. Es nützt nichts, von Tag zu Tag oder Woche zu Woche die Öffnungszeiten zu verändern.

Die Schaffung einer einrichtungsübergreifenden pädagogischen Schnittstelle finden wir gut und stimmen auch der zusätzlichen „Freistellung“ der Einrichtungs-Stellvertretungen mit jeweils ca. fünf Stunden pro Woche zu.

Pädagogische Fragestellungen, wie z.B. das Schutzkonzept, könnten koordiniert und Einrichtungsübergreifend bearbeitet werden, ohne die individuellen Profile und Konzepte der einzelnen Kitas gleich machen zu wollen. Auch die weitern ausgeführten Handlungsfelder einer solchen Stelle hält die SPD Fraktion für sinnvoll.

Wir freuen uns über eine kurze Information nach ein paar Monaten wie sich diese Maßnahmen bewähren.

Noch eine kurze Bemerkung zu den Finanzen. Die Stadt wendet pro Jahr und Kind durchschnittlich ca. 11.000 Euro an Betreuungskosten im Altersbereich 0 bis 6 Jahre auf, aber das tragen wir uneingeschränkt und gerne mit.

Der SPD-Fraktion ist es ein Herzensanliegen sich heute bei allen Trägern und allen MitarbeiterInnen aller Walldorfer Einrichtungen, die sich für die Betreuung und frühkindliche Bildung unserer jüngsten einbringen und diese so verantwortungsvolle Tätigkeit mit viel Engagement und Kompetenz ausüben, zu bedanken. DANKE!

Noch ein paar Worte zum Schulbericht. Kommende Woche im Arbeitskreis Schulentwicklung  müssen wir intensive Diskussionen führen, wie es in Walldorf mit unserem Schulstandort weiter geht in Anbetracht der jüngsten Entscheidungen des Kultusministeriums - oder Bildungspaket, wie es genannt wird.  Kann sein, dass einige sagen das KuMi trifft endlich Entscheidungen und nun ist es an uns sie umzusetzen. Ich muss sagen mich als kommunale Entscheidungsträgerin entsetzt das Vorgehen etwas.

Bereits im kommenden Jahr müssen wir im Gymnasium auf G9 umstellen. Sollten wir einen Zug G8 behalten wollen, ist dies bereits nach den Sommerferien intensiv zu kommunizieren und zu planen. Baulich müssen und werden wir nachsteuern.

Für unsere Waldschule ist die Abschaffung des Werkrealschulabschluss ein Schlag ins Gesicht. Und da denke ich garnicht in erster Linie an die Investitionen, die wir gerade mit über 25 Mio an der Waldschule  tätigen, sondern an die jungen Menschen. Wie soll man sich eine Kooperation im Verbund mit der Realschule vorstellen. Orientierungsstufe wird verkürzt und die SchülerInnen des G Niveau wechseln nach der Orientierungsstufe die Schule? Sicher nicht, da müssen ganz andere Ideen her.

Die Diskussion hätten wir heute nicht, wenn sich dieses Gremium nicht mehrheitlich der Einführung der Gemeinschaftsschule verweigert hätte.

Die SPD-Fraktion beauftragt die Verwaltung, die sich ergebenden Auswirkungen des Bildungspaket des Landes auf unsere Schulen zu analysieren und den Gemeinderat in die Konsequenzen und nötigen Entscheidungen ganz eng einzubinden und fügt dem Beschlussvorschlag hinzu: die Verwaltung möge ein abgestimmtes Konzept für die Kommunikation mit den Eltern schulübergreifend und eng abgestimmt mit Verwaltung, Gemeinderat und Schulleitungen erarbeiten.

Dr. Andrea Schröder-Ritzrau für die SPD-Fraktion

Homepage SPD Walldorf

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