"Man muss das Leben nehmen, wie es ist, aber man darf es nicht so lassen"

Veröffentlicht am 18.11.2008 in Partei
 

Ein 100 Jahre alter Genosse hat Franz Müntefering diesen Rat gegeben und damit offene Türen eingerannt. Der Rat ist kein Rezept für politisches Handeln, wohl aber eine Aufforderung, sich einzumischen und Veränderungen anzustreben. Das hat Franz Müntefering immer getan, und darüber hat er bei einer Veranstaltung „Im Gespräch mit Lothar Binding“ in Weinheim berichtet. Eine Stadthalle voller Menschen erwartete den alten und neuen Parteivorsitzenden und Hoffnungsträger der Sozialdemokraten. Sie wurden nicht enttäuscht.

Es begann mit Erzählungen aus seiner Jugendzeit – neben dem fehlenden Geld für den Besuch einer weiterführenden Schule spielte auch die Vorliebe für den Fußball eine Rolle: „Volksschule war mir recht, da hatte ich mehr Zeit zum Fußballspielen“. Aber Bücher kamen dazwischen, von denen er reichlich konsumierte. „Menschen haben Verantwortung und müssen sich einmischen", lernte er aus ihnen. 1966 trat Franz Müntefering in die SPD ein. Verantwortung, das ist etwas, was sich durch das Leben von Müntefering zieht. „Opposition ist Mist“, hat er einmal gesagt, Verantwortung muss man tragen, wenn man etwas erreichen will. Dem Pragmatismus redet er das Wort: „Wenn man ein Ziel hat, muss man nicht unbedingt in Schussfahrt dorthin kommen, vielleicht geht es im Slalom, aber auf keinen Fall im Kreisverkehr“.

MüntefehringAber auch aktuellen Themen ging Müntefering nicht aus dem Weg: „Wir müssen über Grundsätze sprechen", betonte er. Globalisierung und Finanzkrise werden Themen der kommenden Monate sein und, wie der notwendige gesellschaftliche Wandel stattfinden solle. „Darauf müssen wir Antworten geben", sagte Müntefering, und „die müssen solidarische sein.“

Dieter Lattermann

 

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Am 9. April 2024 feierte das Tarifvertragsgesetz sein 75-jähriges Bestehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1949 legt es die Rahmenbedingungen für Tarifverhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften fest. Diese Tarifverträge sind seit jeher Garanten für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der sozial-ökologischen und digitalen Transformation unserer Wirtschaftsordnung.

Am 20. April haben wir mit vielen engagierten Genoss:innen und Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Wiesloch unseren Auftakt in die heiße Phase des Europa- und Kommunalwahlkampfes begangen. Unser Spitzenkandidat René Repasi machte deutlich, um welche Errungenschaften der Europäischen Union es im anstehenden Wahlkampf zu kämpfen gilt: "Europa schützt die Demokratie, Europa steht für die offenen Grenzen und Europa ist gebaut auf den Werten von Toleranz und Rechtsstaatlichkeit - alles Dinge, die die Rechtspopulist:innen ablehnen. Sie wollen Europa abbauen und schleifen - das können und werden wir nicht zulassen!".

Am 9. Juni ist es so weit: In unseren Ortschaften, Gemeinden, Städten und Landkreisen wird gewählt. Viele engagierte Mitglieder in der SPD Baden-Württemberg haben in den vergangenen Monaten um Kandidierende geworben und spannende und abwechslungsreiche Listen aufgestellt.

Spätestens jetzt werden die letzten organisatorischen Weichen für die Wahlkampf-Phase gestellt. Aber nicht nur für die Kommunalwahl, sondern auch für die Wahl zum Europäischen Parlament.

Auf die beiden heißen Wahlkampf-Phasen wollen wir euch gemeinsam mit der Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser einstimmen. Dazu laden wir euch alle herzlich am Samstag, 20. April um 9 Uhr ins Palatin in Wiesloch ein. Dabei sein wird unser Landesvorsitzender Andreas Stoch MdL, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat für die Europawahl René Repasi und weitere aktive Kommunal- und Europapolitiker:innen.

 

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