Kommunales Energiemanagement ist wichtiger Bestandteil des technischen Gebäudemanagements

Veröffentlicht am 17.12.2023 in Gemeinderatsfraktion
 

Stadträtin Dr. Andrea Schröder-Ritzrau, stellv. Fraktionsvorsitzende

Dr. Andrea Schröder-Ritzrau nahm folgendermaßen zum Energiebericht Stellung:

Die SPD-Fraktion bedankt sich bei Ihnen Herr Rothweiler für den wie immer detaillierten Energiebericht über alle 23 städtischen Gebäude, also unsere Schulen, Rathaus etc. Mit diesen Gebäuden werden gut 100.000 qm bewirtschaftet, was die Stadt im Jahr 2022 immerhin 1,2 Mio. € gekostet hat – also nur die Energiekosten. Errechnet wurden gut 400 t CO2 Emissionen im selben Jahr – das ist nur ca. ein halbes Prozent dessen, was insgesamt auf der Gemarkung emittiert wird, vorausgesetzt man lässt die Emissionen durch den Verkehr völlig außen vor.Also wirklich ein kleiner Anteil im gesamten Budget – uns aber trotzdem wichtig. Und wir möchten durchaus festhalten, dass die Energie-Verbräuche sich seit 2012 mehr als halbiert haben betrachtet man den qm-Verbrauch. Dies wäre ohne Sie und das konsequente Management, die vielen Optimierungen, die aus dem Bericht zu lesen sind, nicht geschehen, Herr Rothweiler.

Wir wissen aber auch, dass man den größten Hebel mit Sanierung bei Gebäuden aus den 70ern hat und dass es auch heute keine Liegenschaft bei uns gibt, die keine Energie braucht. Das heißt wir müssen dafür sorgen, dass alle verbrauchte Energie regenerativ erzeugt wird und damit das Klimaziel erreichen, das sich die Verwaltung und Gemeinderat gesteckt haben.

Auch für unsere Wohnungswirtschaft, über die zwar hier nicht berichtet wird, aber für die auch jede Energieoptimierung richtig und wichtig ist, gilt dies.

Da die Stadt für die städtischen Liegenschaften Ökostrom bezieht und die PV-Anlagen in Anrechnung gehen, die regenerative Energie sind, haben wir natürlich kaum errechnete CO2- Emissionen aus dem Stromsektor zu verzeichnen. Also fast alles aus den gut 400 t geht auf Rechnung der Wärmeerzeugung.

Dies zeigt mir und der SPD-Fraktion einmal mehr, wie wichtig die nun eingeleitete Kommunale Wärmeplanung ist – sie soll keine rechtliche Verpflichtung haben, aber Angebot und Orientierung geben, ob und wo die Stadt und der Gemeinderat z. B. Wärmenetze für sinnvoll halten und wie man sich eine regenerative, witterungsunabhängige Wärmeversorgung vorstellen kann. Eine regenerative Wärmeversorgung, die den Geldbeutel und das Klima freundlich behandeln. So wie das Wärmenetz am Schulzentrum – nur mit anderem Wärmeträger – nicht mehr mit Gas. So wie

die Erdwärmesonden, die wir unter dem Wohnungsbau in der Hebelstraße planen und auch bei weiteren neuen Gebäuden in Betracht ziehen werden.

Ich will nicht auf die Kapriolen eingehen, die durch die Coronajahre und den Ukraine Krieg auftraten. Trotzdem können wir natürlich sehr wohl nachvollziehen, dass der Bericht sagt, es waren und sind noch atypische Jahre und der Vergleich mit den Jahren bis 2019 kann nicht ohne Vorbehalte gezogen werden. Im Hinblick auf systematische Einsparungen ist sicher richtig, die Zahlen sind nicht belastbar.

Für die SPD-Fraktion ist das Kommunale Energiemanagement ein wichtiger und wesentlicher Bestandteil des technischen Gebäudemanagements – für einen effizienten Betrieb unserer städtischen Liegenschaften und der technischen Anlagen in den öffentlichen Gebäuden.

Und da gehört nicht nur Strom und Wärme dazu, sondern auch Wasser. An dieser Stelle auch mal ein Dankeschön für die Versorgung durch die Stadtwerke Walldorf.

Wir nehmen den Bericht zur Kenntnis und bedanken uns für die gute Arbeit und die Informationen.

Stadträtin Dr. Andrea Schröder-Ritzrau

 

Homepage SPD Walldorf

Aktuelle Termine

04.05.2024, 16:00 Uhr - 18:00 Uhr
Roten Radtour durch Walldorf

Rathausvorplatz Walldorf

Für uns im Bundestag

für uns im Bundestag

Lars Castellucci
26.04.2024 10:39
Berliner Zeilen 07/24.

AKTUELLES AUS DEM LAND

Wir stehen an der Seite der Gewerkschaften - 365 Tage im Jahr. Wir kämpfen mit euch

* für höhere Tarifbindung. Denn gute Arbeit und faire Löhne gibt es nur mit Tarifvertrag!
* für den Erhalt von Arbeitsplätzen. In Baden-Württemberg müssen wir insbesondere die vielen Arbeitsplätze in der Industrie sichern!
* für starke Mitbestimmung. In Zeiten des Wandels brauchen Beschäftigte eine starke Vertretung!
* für bessere Förderung von Fachkräften. Unsere Zukunft liegt in den Händen und Köpfen gut ausgebildeter Menschen!
* für sichere und gute Renten. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, muss gut von der Rente leben können!

Für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen: Tarifvertragsgesetz ist 75 Jahre alt!

Am 9. April 2024 feierte das Tarifvertragsgesetz sein 75-jähriges Bestehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1949 legt es die Rahmenbedingungen für Tarifverhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften fest. Diese Tarifverträge sind seit jeher Garanten für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der sozial-ökologischen und digitalen Transformation unserer Wirtschaftsordnung.

Am 20. April haben wir mit vielen engagierten Genoss:innen und Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Wiesloch unseren Auftakt in die heiße Phase des Europa- und Kommunalwahlkampfes begangen. Unser Spitzenkandidat René Repasi machte deutlich, um welche Errungenschaften der Europäischen Union es im anstehenden Wahlkampf zu kämpfen gilt: "Europa schützt die Demokratie, Europa steht für die offenen Grenzen und Europa ist gebaut auf den Werten von Toleranz und Rechtsstaatlichkeit - alles Dinge, die die Rechtspopulist:innen ablehnen. Sie wollen Europa abbauen und schleifen - das können und werden wir nicht zulassen!".

 

Freitagspost

Ludwig Wagner Preis

BIWU

BIWU

move21 (neues Fenster)