SPD-Fraktion will möglichst viel Sonne in Walldorf ernten

Veröffentlicht am 20.05.2022 in Gemeinderatsfraktion
 

„Sonnenenergie umfänglich nutzen und damit grüne, nachhaltige Energieversorgung fördern – und zwar für alle Walldorfer*innen individuell gestaltbar – das ist unser Ziel. Das nutzt dem Klimaschutz und bei den extrem steigenden Energiepreisen auch dem Geldbeutel. Und wer die Pariser Klimaziele ernst nimmt, hat hier, insbesondere wenn es finanziell möglich ist, die Verpflichtung zu handeln. 

Tue das, was du kannst, mit dem, was du hast, dort wo du bist.

Unsere Strategie ist, die bisherigen Bemühungen um Photovoltaik (PV) gemeinsam mit den Stadtwerken Walldorf (SWW) deutlich auszuweiten. Was sind die Grundpfeiler dieser Strategie?

Wir wollen insbesondere PV fördern, die eine schnelle und effiziente Umsetzbarkeit garantiert. Energiewende muss jetzt vorangetrieben werden. Sie muss attraktiv für Gebäude- bzw. Grundstückseigentümer und effektiv sein, was den Einsatz von Ressourcen im Vergleich zum Ertrag angeht.

Die vorgesehene Förderung von singulären Einheiten auf Einfamilien- oder Mehrfamilenhäusern, Anlagenbau, Speicher sowie Umfeldmaßnahmen, wie z. B. die Überprüfung der Dachstatik oder Maßnahmen zum Schutz gegen Verunreinigungen der Module durch Taubenkot, der eine Leistungsminderung verursacht, sollen einen möglichst hohen PV-Ertrag pro Euro Fördermittel generieren. 500€ pro KWp mit einer Deckelung von 10.000€ ist enorm.

Für die SPD-Fraktion sind insbesondere Freiflächen-PV, Bürgersolaranlagen, die Überdachung von Parkplätzen und Wegen mit PV sowie Agri-PV wichtige Bestandteile der Energiewende. Sie sind aber heute nicht Thema. Trotzdem will ich für die SPD-Fraktion deutlich machen, dass wir insbesondere bei den größeren Anlagen effektiv erneuerbare Energie erzeugen können, so wie mit der Freiflächenanlage unserer Stadtwerke an der Autobahn. Uns sind die SWW wichtiger Partner im Ausbau der erneuerbaren Energien.

In einem Gespräch mit Schüler*nnen unseres Schulzentrums sind meine Kollegin Elisabeth Krämer und ich gefragt worden, warum wir nicht viel, viel mehr PV am Schulzentrum haben, ob wirklich alles ausgeschöpft ist und ob z.B. über Fassaden-PV nachgedacht wurde. Die Frage gebe ich heute weiter…ist da nicht noch mehr möglich? Wir haben uns über die Grundhaltung der jungen Menschen gefreut – es zeigt, unsere Jugend ist sensibilisiert!

Ehrlich gesagt, ist dies Förderprogramm ähnlich komplex wie die Energiewende an sich und ich danke an dieser Stelle den Herren Brecht, Horny und Engelhard, der Wohnungswirtschaft und allen Beteiligten für die Erarbeitung und vor allem schon jetzt für die gute Beratung der Bürger, die nun noch mehr nachfragen werden - man siehts am interessierten Publikum.

Noch kurz zu Details. Es ist alles umfänglich auf der Homepage der Stadt bereits nachlesbar. Wir werden kein Repowering fördern, aber sehr wohl einen geplanten Leistungszuwachs in die Förderung von Altanlagen aufnehmen.

Die Förderung von Batteriespeichern bringt keine kWh mehr grünen Strom und sollte deshalb nicht gefördert werden. Dies ist ein Standpunkt, ein Argument, das man durchaus vertreten könnte oder auch müsste, wenn die Haushaltslage Walldorfs diese Mehrleistung an die Bürger nicht tragen könnte. Sie kann es aber und die SPD-Fraktion befürwortet die Speicherförderung, insbesondere, wenn dies dann dazu führt, dass die Hausbesitzer sich so beraten lassen, dass sie einen hohen Autarkiegrad erzielen, Wärmepumpe nutzen und somit auch die Wärmewende endlich voran geht.

Dieses Förderprogramm wird sicher zum beschleunigten Ausbau von Photovoltaik-Anlagen in Walldorf führen, sie stellt eine hohe kommunale Förderung dar und wir wünschen uns, dass auch viele Hausgemeinschaften davon Gebrauch machen.

Die SWW als Netzbetreiber haben in diesem Jahr bereits über 30 Ankündigungen zur Installation einer PV-Anlage von Bürger*innen erhalten. Wir halten es für geboten, unbürokratisch auch bereits erfolgte Anträge in der Förderung zu berücksichtigen. WIR gehen davon aus, dass das Interesse in den kommenden Wochen extrem hoch sein wird. Steht genügend Personal zur Verfügung, um alles in entsprechender Zeit abzuarbeiten?

Wir stimmen der Einführung der Förderung rückwirkend zum 1.4.2022 zu und bitten die Verwaltung uns über die Einzelfallbetrachtung auf dem Laufenden zu halten und zu den Haushaltsberatungen im November umfangreich zu berichten.“

Dr. Andrea Schröder-Ritzrau

 

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