Schulbezirke werden geändert um Stabilität der Grundschulstandorte zu gewährleisten

Veröffentlicht am 30.12.2022 in Gemeinderatsfraktion
 

Unser Fraktionsvorsitzender Manfred Zuber nahm in der letzten Gemeinderatssitzung 2023 zur Neueinteilung der Schulbezirke, zur Einwohnerprognose 2035 und zur Entwicklung der Kinder- und Schülerzahlen Stellung:

„Seit  sieben Jahren ist die Schillerschule je zur Hälfte 4- und 5-zügig, die Grundschule in der Waldschule allerdings überwiegend 2-zügig. Seitdem machen sich Gemeinderat und Verwaltung – vor allem wegen der weiteren Entwicklung des Neubaugebiets Walldorf-Süd – Gedanken über die Neuabgrenzung der Schulbezirke. Es wird Zeit, hier endlich „einen Knopf dran zu machen“. Die SPD-Fraktion ist deshalb dafür, heute die Neueinteilung zu beschließen, damit die beiden Grundschulen bis zu deren Umsetzung – voraussichtlich ab dem Schuljahr 2024/25 – die erforderlichen Vorbereitungen treffen können.

Ziel ist die Grundschulen in ihrer Zügigkeit zu stabilisieren – also die Waldschule konstant 3-zügig und die Schillerschule 4-zügig zu halten. Nachdem das Entwicklungskonzept zum 3. Bauabschnitt von Walldorf-Süd vorliegt und nach dem Beschluss zur Erweiterung der Waldschule, hatte sich die Verwaltung fachliche Unterstützung durch das Planungsbüro bre – „büro für räumliche entwicklung“ – aus München eingeholt, um zu ermitteln, wie sich die Einwohner-, Kindergartenkinder- und Schülerzahlen in Walldorf voraussichtlich entwickeln werden. 

Die Studie prognostiziert für das Jahr 2035 16.900 Einwohner in Walldorf. Die in Walldorf vorhandenen 212 Plätze für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren werden auch bei einer leichten Nachfragesteigerung ebenso ausreichen wie die vorhandenen 660 Betreuungsplätze für die Kinder von 3 Jahren bis zum Schuleintritt.

Die Zahl der Einwohner im derzeitigen Schulbezirk der Schillerschule nimmt bis 2035 um 980 auf ca. 11.270 zu, die Einwohner im Schulbezirk der Waldschule um 105, auf 5.655. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit der Änderung der Schulbezirksgrenzen, um die Waldschule stabil 3-zügig und die Schillerschule stabil 4-zügig zu halten.

Wie aus dem Gutachten hervorgeht, könnte die Schillerschule beispielsweise bereits durch die Verlagerung des Quartiers nördlich der Rennbahnstraße / westlich der Schwetzinger Straße in den Schulbezirk der Waldschule entlastet werden. Damit könnte erreicht werden, dass die Schillerschule bis 2035 4-zügig bleibt. Dieser Bereich nördlich der Rennbahnstraße / westlich der Schwetzinger Straße war dem Büro aus vorangegangen Vorüberlegungen als eine mögliche „Tauschfläche“ mitgegeben worden.

Es ist klar, dass der Bezirk der Schillerschule verkleinert werden muss, um das eingangs genannte Ziel zu erreichen. Bei der Neuabgrenzung der Schulbezirke sollten aber auch die Länge der Schulwege und – für uns ganz wichtig – auch die Sicherheit der Wege zur Schule berücksichtigt werden. Aus Sicht der SPD-Fraktion sollte deshalb der Bereich nördlich der Rennbahnstraße bis Schwetzinger Straße nicht der Waldschule zugeschlagen werden, weil die Grundschüler*innen dann auf dem Weg zur Waldschule die Schwetzinger und die Heidelberger Straße überqueren müssten. Das kann man nicht  verantworten!  Wir dürfen den Aspekt der Schulweg-Sicherheit nicht vernachlässigen, zumal die Entfernung von dort zur Schillerschule in etwa gleich weit ist wie die zur Waldschule. Außerdem führt mit der Kurpfalzstraße unsere neue Fahrradstraße von dort fast bis zur Schillerschule.

Wir haben im vorberatenden Ausschuss deshalb vorgeschlagen, die Abgrenzung der Schulbezirke entlang der Schwetzinger Straße / J-J-Astor-Straße / Ringstraße / Haydn-Straße / Mittlerer Mainzer Weg zu führen, um die erforderliche Vergrößerung des Schulbezirks der Waldschule zu erreichen.

Die Zahlen für diesen Bereich, die die Verwaltung ermittelt hat, belegen die Vergleichbarkeit mit dem „Beispiel“ nördlich der Rennbahnstraße und damit die Möglichkeit des Tauschs mit diesem Quartier. Eine Erweiterung des Gutachtens ist auch aus Sicht des Ausschusses nicht erforderlich und empfiehlt deshalb dem Gemeinderat, die neue Abgrenzung der Schulbezirke entsprechend dem SPD-Vorschlag zu beschließen.

Die SPD-Fraktion stimmt natürlich dieser Neuabgrenzung der Schulbezirke zum Schuljahr 2024/25 bzw. 2025/26 zu. Der genaue Zeitpunkt soll nach einem Gespräch mit den beiden Schulen im Frühjahr 2023 festgelegt werden.“

 

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