Jugendsozialarbeit an Schulen: Eine Finanzierungspflicht durch das Land besteht nicht.

Veröffentlicht am 11.05.2007 in Kreistagsfraktion
 

Die Landesregierung von Baden-Württemberg lehnt die Wiederaufnahme der Förderung der Jugendsozialarbeit an Schulen ohne Wenn und Aber ab.

In einem von der SPD-Kreistagsfraktion initiierten gemeinsamen Schreiben hatten sich die Vorsitzenden aller Kreistagsfraktionen bei Ministerpräsident Öttinger, Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz sowie Helmut Rau, Minister für Kultur, Jugend und Sport, für eine Wiederaufnahme der Förderung dieser unverzichtbaren Aufgabe eingesetzt, die im Jahre 2005 völlig gestrichenen wurde.

Federführend für alle angeschriebenen Adressaten verweist Ministerin Stolz in ihrer ablehnenden Antwort auf rein formale Zuständigkeiten, die sich aus dem Jugendhilferecht ergeben und damit aus ihrer Sicht die grundsätzliche Verantwortung für die Jugendsozialarbeit an Schulen bei den Jugendämtern und den kommunalen Gremien liege. Ihr Schreiben gipfelt in dem Satz: "Eine Finanzierungspflicht durch das Land besteht nicht". Die im Jahre 1999 beschlossene und zwischenzeitlich wieder einseitig vom Land aufgekündigte Drittelfinanzierung der Jugendsozialarbeit bezeichnet die Ministerin als so genannte Anschubfinanzierung, bei der eine Dauerfinanzierung nicht in Aussicht gestellt wurde. Dies ist eindeutig die Unwahrheit, stellt SPD-Fraktionsvorsitzender Helmut Beck fest.

Wenn man bei der Landesregierung für die Finanzierung einer völlig unnötigen Landesmesse in Stuttgart eine Milliarde aufwendet und bereit ist, den Stuttgarter Hauptbahnhof für einen ähnlich hohen Betrag zu einem Durchgangsbahnhof umzubauen, dann ist es mehr als bedauerlich, wenn man sich nicht dazu durchringen kann, für präventive Maßnahmen im Jugendbereich einen Betrag in Höhe von etwa 1 Million € jährlich bereitzustellen und dies im von eben dieser Landesregierung vollmundig ausgerufenen Kinderland Baden-Württemberg. Die Regierung sollte sich ob dieser Einstellung schämen, so Helmut Beck.

 

Homepage SPD Rhein-Neckar

Aktuelle Termine

16.05.2024, 15:30 Uhr - 17:30 Uhr
SPD Walldorf vor Ort

Drehscheibe

17.05.2024, 15:00 Uhr - 17:00 Uhr
Eis und Spielplatz Tour

Spielplätze Wilde Wiese, Sonnenhügel,Storchenkahn und Drachenspielplatz

08.06.2024, 14:00 Uhr - 16:00 Uhr
SPD Walldorf vor Ort

SBK Kissel

Für uns im Bundestag

für uns im Bundestag

Lars Castellucci
26.04.2024 10:39
Berliner Zeilen 07/24.

AKTUELLES AUS DEM LAND

In der heißen Wahlkampfphase der Europawahl kommt die SPD-Spitzenkandidatin zur Europawahl Katarina Barley zu einer Großkundgebung nach Karlsruhe. Mit dabei sind unsere Parteivorsitzende Saskia Esken, Generalsekretär Kevin Kühnert, Bundeskanzler Olaf Scholz, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat zur Europawahl René Repasi und unser Landes- und Fraktionsvorsitzender Andreas Stoch.

Wann?
Samstag, 18. Mai, 15:00 Uhr (Einlass ab 14:00)

Wo?
Marktplatz, 76133 Karlsruhe

Die Veranstaltung ist offen für alle. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wir stehen an der Seite der Gewerkschaften - 365 Tage im Jahr. Wir kämpfen mit euch

* für höhere Tarifbindung. Denn gute Arbeit und faire Löhne gibt es nur mit Tarifvertrag!
* für den Erhalt von Arbeitsplätzen. In Baden-Württemberg müssen wir insbesondere die vielen Arbeitsplätze in der Industrie sichern!
* für starke Mitbestimmung. In Zeiten des Wandels brauchen Beschäftigte eine starke Vertretung!
* für bessere Förderung von Fachkräften. Unsere Zukunft liegt in den Händen und Köpfen gut ausgebildeter Menschen!
* für sichere und gute Renten. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, muss gut von der Rente leben können!

Für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen: Tarifvertragsgesetz ist 75 Jahre alt!

Am 9. April 2024 feierte das Tarifvertragsgesetz sein 75-jähriges Bestehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1949 legt es die Rahmenbedingungen für Tarifverhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften fest. Diese Tarifverträge sind seit jeher Garanten für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der sozial-ökologischen und digitalen Transformation unserer Wirtschaftsordnung.

 

Freitagspost

Ludwig Wagner Preis

BIWU

BIWU

move21 (neues Fenster)