Stadtrat Klaus Rothenhöfer ist im Alevitischen Kulturzentrum ein gern gesehener Gast, schrieb die RNZ vor ein paar Tagen. Tatsächlich konnten nach Besuchen von ihm und Stadtrat Michael Weimer schon öfters aufgetauchte Probleme gelöst oder dort geäußerte Wünsche auf dem "kurzen Dienstweg" erledigt werden.
Beim jüngsten Besuch wurden die SPD-Vertreter von unseren Alevitischen Mitbürgern erneut darauf angesprochen, ob es möglich ist, im Bereich ihres Kulturzentrums auf dem Gelände der ehem. Firma Apparatebau östlich von Altwiesloch im Zuge der Stadtbuslinie 707 eine Haltestelle anzulegen.
Klaus Rothenhöfer hatte dort bereits erklärt, dass er eine Haltestelle stadteinwärts nicht für möglich halte, weil dazu die L547 von den Fahrgästen gequert werden müsste. Dies wurde dort auch verstanden. Stadtauswärts dagegen - und das ist für die Aleviten die wichtigere Richtung, weil sie derzeit von der Haltestelle Baiertaler Straße aus "den Berg hinauf laufen müssen" - erscheint es möglich, umso mehr, als durch die breite Einfahrt in das Firmengelände der Bus auch außerhalb der Fahrbahn der L 547 halten könnte - wie etwa im Bereich des Betriebshofs der SWEG, wo auch nur in eine Richtung gehalten wird. Da alle Haltestellen der Stadtbuslinien sowieso Bedarfshaltestellen sind, dürfte es auch nicht zu Fahrzeitverlängerungen kommen.
Anzumerken ist, dass es sich bei der Einrichtung tatsächlich in erster Linie um ein "Kulturzentrum" handelt, d.h. vielfältige Angebote insbesondere auch für Kinder und Jugendliche während der gesamten Woche bestehen.
Mit Herrn Schmid von der SWEG ist die Sache abgeklärt, von dort bestehen gegen die Einrichtung einer Haltestelle in Fahrtrichtung Baiertal keine Bedenken.
Die SPD-Fraktion beantragte daher die Einrichtung einer Haltestelle in Fahrtrichtung Baiertal im Bereich der Einfahrt in das Firmengelände in der Erwartung, dass das die Verwaltung ggf. von sich aus veranlassen kann, ansonsten sollte der Punkt in die TO des Ausschusses für Technik und Umwelt aufgenommen werden.
Wer nun erwartet hatte, dass seitens der Verwaltung versucht wurde, die Haltestelle einzurichten und eventuell auftretende Probleme zu lösen, sah sich in der Sitzung überaus enttäuscht - es wurde überhaupt nicht der Versuch unternommen, die Haltestelle zu ermöglichen, sondern nur zum Teil nicht nachvollziehbare Gründe vorgetragen, warum das nicht geht. Unverständnis über dieses Vorgehen bei allen Fraktionen des Stadtrats. Das Thema bleibt auf der Tagesordnung.