Bezahlbarer Wohnraum in Walldorf? Geht.

Veröffentlicht am 06.04.2019 in Ortsverein
 

Die SPD Walldorf lädt Sie, liebe Walldorferinnen und Walldorfer weiterhin ein, an unseren offenen Workshops zu kommunalpolitischen Themen teilzunehmen. Gerne können Sie auch übers Internet mit uns Kontakt aufnehmen.  

Heute berichten wir über unsere Diskussion zum Thema „Bezahlbarer Wohn­raum und Quartiersentwicklung“.

Wohnen ist ein Thema, das vielen Menschen in Walldorf unter den Nägeln brennt. In der regen Diskussion waren sich alle sehr schnell einig, dass es einer Stadt wie Walldorf sehr gut ansteht, über 300 Sozialwohnungen zu besitzen, also Wohnungen, für die man einen Wohn­berech­tigungsschein braucht.

Was aber in Walldorf wirklich „Mangelware“ ist, sind Wohnungen mit modera­ten Mieten, die sich z.B. eine 4-köpfige Familie oder auch junge Menschen mit einem mittleren Angestellten-Gehalt leisten können.

So war man sich dann auch einig, dass Menschen mit den unterschiedlichsten Ein­kommenssitua­tionen hier in unserem schönen Walldorf weiterhin gut leben und arbeiten sollen. Da sich viele „Normalverdiener“ häufig die Mieten der frei finanzierten Wohnungen nicht leisten können, soll die Stadt mehr für den bezahlbaren Woh­nungsbau in Walldorf tun. Für den Geschosswohnungsbau ent­lang der Wieslocher Straße im 2. Bauab­schnitt von Walldorf-Süd zum Beispiel, sehen die Work-Shop-Teilnehmer die Stadt in der Pflicht, Wohngebäude im preisgünstigen Segment zu er­stellen. Diese Wohnun­gen müssen im Eigentum der Stadt bleiben und vom Eigen­betrieb bewirt­schaftet werden, damit die Miethöhe von der Stadt bestimmt werden kann. Das bedeutet, dass der Eigenbetrieb sein Angebot um das Segment „bezahlbare Woh­nungen“ erweitern soll, also auch Wohnungen für Menschen ohne Wohn­berech­tigungsschein vermieten soll.

Darüber hinaus sollte die Stadt Grundstücke für weiteren bezahlbaren Wohnraum kaufen.

Derzeit fällt es auch vielen schwer, in Walldorf geeignetes Wohneigentum bzw. ein Grundstück zu kaufen. Auf dem freien Markt werden mittlerweile 1000 € und mehr für den Quadratmeter Baufläche gezahlt. Uns ist bewusst, dass die 640 € für den Quad­ratmeter, beim Erwerb der Grundstücke im 2. Bauabschnitt von Walldorf-Süd, die der Gemeinderat Ende März festgelegt hat, für kleine Geldbeutel nicht erschwinglich sind. Das bedauern wir sehr. Aber wir wissen, dass die Stadt nicht unter Wert ver­kaufen darf. Grundlage für die Ermittlung des Preises war der reine Bodenwert, der sich auf 500 € pro Quadratmeter beläuft. Hinzu kommen 5 € für archäologische Ret­tungsgra­bungen und Erschließungskosten in Höhe von ca. 133 €, zusammen 638 €. Die Stadt darf unter diesem Preis nicht verkaufen.

Die Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten der SPD beobachten den ange­spannten Wohnungsmarkt in Walldorf mit großer Sorge, weshalb sie den künftigen Gemein­deräten weitere Empfehlungen mit auf den Weg geben:

  • Städtische Wohnungsbau-Grundstücke, die an Private verkauft werden, sollen wei­terhin nur nach familienfreundlichen Kriterien vergeben werden.
  • Städtische Grund­stücke für den Geschosswohnungsbau sollen grundsätzlich nur im Rahmen einer „Konzeptvergabe“ und nicht nach Höchstgebot vergeben werden. Wichtigstes Krite­rium bei der Konzeptvergabe ist die Bereitstellung von aus­reichend preisgünstigen, d. h. bezahl­baren Wohnungen – zum Mieten oder Kau­fen.
  • Die Umsetzung des Projekts Heidelberger Straße / Ecke Hebel­straße muss insgesamt in städtischer Regie erfolgen und nach Fertigstellung vom Eigen­betrieb Wohnungswirtschaft bewirtschaftet werden. Dies ist eine gute Geld­anlage für eine Kommune, die damit frei vermietbaren, modernen Mietraum mit geringen Energieverbräuchen selbst schafft. Wir brauchen die­ses Projekt für bezahlbaren Wohnraum in Walldorf.
  • Der Eigenbetrieb ist weiterhin gefordert, die Sanierung von Bestandsgebäu­den voranzubringen.
 

Homepage SPD Walldorf

Aktuelle Termine

28.07.2023, 18:00 Uhr - 21:00 Uhr
SPD Walldorf Politisches aus Stadt, Land und Bund

Walldorf

04.08.2023, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr
SPD Walldorf Politisches aus Stadt, Land und Bund

Walldorf

Für uns im Bundestag

für uns im Bundestag

AKTUELLES AUS DEM LAND

Das Europäische Parlament hat sich heute für ein wirksames europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Zukünftig sollen Unternehmen nach Willen des Parlaments Verantwortung für Menschenrechtsverletzungen und Umweltschädigungen entlang ihrer globalen Lieferketten übernehmen.

Am 23. Mai feiern wir das 160-jährige Bestehen der Sozialdemokratischen Partei. Wir blicken stolz zurück auf 160 Jahre, in denen sich unsere Partei den großen Herausforderungen der Zeit gestellt und sie bewältigt hat. Und wir blicken mit Tatendrang auf die Herausforderungen, die sich heute und in Zukunft vor unserer Gesellschaft aufbauen. Unsere Geschichte zeigt uns eindringlich unsere politische Rolle in der Gegenwart auf.

Im Rahmen des Auftakts zur Kommunalwahl hat sich die SPD Baden-Württemberg gemeinsam mit der Parteispitze und Gastredner Christian Ude, dem langjährigen SPD-Oberbürgermeister von München, inhaltlich und organisatorisch für einen motivierten und engagierten Kommunalwahlkampf aufgestellt.

"Die Kommunalpolitik ist die Herzkammer unserer Demokratie. Hier können wir konkrete sozialdemokratische Politik umsetzen und daran arbeiten, unsere Gesellschaft ein Stück besser zu machen. Heute haben wir alle gespürt, wie viel Energie und Leidenschaft für kommunalpolitisches Engagement unsere Partei in der Fläche mitbringt. Für mich ist klar: Wir sind gut aufgestellt, um uns bei der Kommunalwahl erfolgreich für soziale Politik vor Ort einzusetzen," so der Landesvorsitzende Andreas Stoch.

 

Freitagspost

Ludwig Wagner Preis

BIWU

BIWU

move21 (neues Fenster)