Gelebte Integration

Veröffentlicht am 01.05.2010 in Kreisverband
 

Pinar Karacinar und der Imam Mustafa Bülbül

Pinar Karacinar vom Kreisvorstand der SPD Rhein-Neckar hatte das Treffen organisiert. Fast alle Vorstandsmitglieder waren der Einladung des Schwetzinger Imams, Mustafa Bülbül, zu einem Treffen im Türkisch-Islamischen Kulturverein gefolgt. Sogar ein radfahrender Genosse aus Walldorf war dabei. Mit dem Treffen sollte eine Lücke gefüllte werden: Mehr als 6000 türkischstämmige Mitbürgerinnen und Mitbürger leben in Schwetzingen und den umliegenden Gemeinden mehr oder weniger parallel zu den eingeborenen Kurpfälzern, voneinander weiß man relativ wenig.

Dass Türken gern Tee trinken, ist bekannt und wurde durch den Empfang bestätigt. Schnell hatten die Gäste ein Teeglas vor sich. Dass Muslime „überall Moscheen bauen“, bestätigte sich nicht. Der türkisch-islamische Kulturverein ist zuhause in einem Gelände, das eher an eine Fabrikhalle erinnert als an eine Stätte der Andacht. Es ist aber, wie Herr Bülbül berichtete, ein Ort, von dem viele kulturelle Aktivität ausgeht. Allein vier Musikgruppen üben hier und bereiten sich auf Auftritte bei Schwetzinger Festen wie dem Spargelfest vor.

Die Gäste erfuhren aber noch viel mehr. Wer wusste schon, was die Aufgaben eines Imams sind? Mustafa Bülbül erläuterte die Hierarchie der Geistlichen in der Türkei und die differenzierten speziellen Verantwortlichkeiten. Für ihn in Deutschland fallen viele dieser Aufgaben auf eine Person zusammen: Vorbeter, Lehrtätigkeit für Kinder, Begleitung bei Zeremonien für Hochzeiten, Beerdigungen und Beschneidungsriten, Organisation kultureller Aktivitäten.

Das war Ansatzpunkt für eine Diskussion über Islamunterricht an deutschen Schulen und die dafür notwendige Ausbildung der Lehrkräfte. Hier zeigte sich Herr Bülbül offen für eine Vielfalt möglicher Lösungen, die Hauptsache war ihm, dass überhaupt etwas geschieht. Die Frage, wer denn einen Imam bezahle, beantwortete er überraschend: Teilweise der türkische Staat, teilweise die verschiedenen islamischen Vereine.

Die DiskussionsrundeInteressant für die Diskussionsrunde war die Frage eines türkischen Teilnehmers, wie man sich am Parteileben in Deutschland beteiligen könne. In der Türkei nähme einen jemand bei der Hand und führe ihn zu einer Parteiveranstaltung, in Deutschland bekäme man höchstens ein Flugblatt in die Hand oder sähe ein Plakat. Hier zeigten sich Kommunikationsmöglichkeiten für die Genossinnen und Genossen, die diese zu nutzen versprachen.
Dieter Lattermann

 

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