Integration und Bildung gemeinsam denken

Veröffentlicht am 27.08.2009 in Bundespolitik
 

Die SPD steht dafür, dass in Deutschland Menschen mit verschiedener Herkunft eine gemeinsame Zukunft aufbauen können. Andrea Nahles skizzierte am Mittwoch die Leitlinien sozialdemokratischer Integrationspolitik - und den engen Zusammenhang mit guter Bildung.

Die sozialdemokratische Idee von Integration sei immer gewesen, dass die Menschen gleichwertig sind, unterstrich der SPD-Parteivorsitzende Franz Müntefering in einem Eingangsstatement zu der Veranstaltung unter dem Titel „Wir sind Deutschland“, die am Mittwoch im Willy-Brandt-Haus stattfand. In ihrem Regierungsprogramm stellt die SPD den engen Zusammenhang von Bildung und Integration klar heraus. Das verdeutlicht auch die Rolle von Andrea Nahles als Mitglied im Team Steinmeier. Die stellvertretende Parteivorsitzende ist dort zuständig für Bildung und eben auch Integration.

„Deutschland hat mühsam gelernt, dass wir eine Integrationspolitik brauchen“, sagte Zümrüt Gülbay. Die Juristin wurde 1998 im Alter von 28 Jahren die jüngste Professorin, die jemals in Deutschland einen Lehrstuhl erhielt. Geboren in Ankara, wuchs Gülbay in Berlin auf und doziert heute an der Hochschule Anhalt in Bernburg, am Berliner Institute of Electronic Business, sowie an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin. Sie forderte einen differenzierten Blick auf das komplexe Themenfeld der Integration: „Den Einheitsmigranten gibt es nicht“, sagte Gülbay mit Blick auf die unterschiedlichen Lebenssituationen der Menschen. Darum ist für erfolgreiche Integration auch individuelle Unterstützung und Förderung notwendig. Wichtig sei, so Nahles, die Eltern schon früh in den Bildungsprozess einzubinden, da der Rückhalt, den die Kinder im Elternhaus erfahren, entscheidend sei für den späteren Bildungserfolg. Daher werde die SPD Kitas zu Eltern-Kind-Zentren ausbauen für umfassende Hilfe und Beratung sorgen. Mehr Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrerinnen und Lehrer mit Migrationshintergrund, der Ausbau von Ganztagsschulen und der Einsatz von Schulsozialarbeitern überall da, wo es notwendig ist. Das sind weitere Punkte im SPD-Regierungsprogramm. Hier könne auch der Bund helfen. Eine echte Bildungsoffensive, so Nahles, dürfe nicht am Streit um Zuständigkeiten scheitern.
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