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Herbert Weisbrod-Frey: Solidarität stärken und Parität durchsetzen

Vor den Mitgliedern der SPD Baiertal zeigte Herbert Weisbrod-Frey, gesundheitspolitischer Experte beim Bundesvorstand von Verdi, wie ein Weg zur Bürgerversicherung gegangen werden kann. Spätestens im Jahr 2020 werde eine sozialpolitische Grundsatzentscheidung zwingend sein, weil die Beiträge der Versicherten für die wachsenden Ausgaben im Gesundheitswesen nicht mehr hinreichen würden. Um deutliche Einschnitte im qualitativ hochstehenden Gesundheitssystem zu vermeiden, wäre die Einführung der Bürgerversicherung für alle gesetzlich wie privat Versicherten eine vernünftige Lösung. Bereits jetzt zeige sich, dass die Bemühungen des Gesetzgebers, das Prinzip der Solidarität im Gesundheitswesen auszubauen, zu einem guten Ergebnis geführt hat. Jedoch ist das Prinzip einer gerechten Finanzierung demgegenüber zurück geblieben. Die finanziellen Belastungen der Versicherten nehmen zu und zugleich wächst die ungleiche Verteilung dieser Lasten. Unbedingt sei das Wahlrecht der Versicherten zu stärken, wie es auch nötig sei, passgenau Leistungen zu erbringen und zwar unabhängig von ihrem Einkommen, so der Vortragende. Zentraler Schlüssel für die Gesamtreform wird es sein, auch die Arbeitgeber wieder paritätisch an der Finanzierung der Kosten zu beteiligen. Die Mitglieder der SPD Baiertal diskutierten lebhaft die Botschaften des Referenten. Im Anschluss daran verabschiedeten sie unter dem Vorsitz von Marianne Kammer einen Antrag der SPD Baiertal an den Bundesparteitag der SPD. Vorgeschlagen von Rüdiger Kolb und Gert Weisskirchen wird gefordert, dass die SPD im Deutschen Bundestag sich dafür einsetzt, "das gesetzliche Rentenniveau deutlich oberhalb von 50 Prozent zu stabilisieren." Darüber hinaus wird gefordert, eine Demografie-Reserve zu bilden und die Debatte um eine Wertschöpfungsabgabe wieder zu beleben. Ziel soll es sein, die umlagefinanzierte solidarische gesetzliche Rente zu stärken, damit sie den Lebensstandard sichert und nicht zur Grundsicherung absinkt.

 

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AKTUELLES AUS DEM LAND

Für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen: Tarifvertragsgesetz ist 75 Jahre alt!

Am 9. April 2024 feierte das Tarifvertragsgesetz sein 75-jähriges Bestehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1949 legt es die Rahmenbedingungen für Tarifverhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften fest. Diese Tarifverträge sind seit jeher Garanten für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der sozial-ökologischen und digitalen Transformation unserer Wirtschaftsordnung.

Am 20. April haben wir mit vielen engagierten Genoss:innen und Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Wiesloch unseren Auftakt in die heiße Phase des Europa- und Kommunalwahlkampfes begangen. Unser Spitzenkandidat René Repasi machte deutlich, um welche Errungenschaften der Europäischen Union es im anstehenden Wahlkampf zu kämpfen gilt: "Europa schützt die Demokratie, Europa steht für die offenen Grenzen und Europa ist gebaut auf den Werten von Toleranz und Rechtsstaatlichkeit - alles Dinge, die die Rechtspopulist:innen ablehnen. Sie wollen Europa abbauen und schleifen - das können und werden wir nicht zulassen!".

Am 9. Juni ist es so weit: In unseren Ortschaften, Gemeinden, Städten und Landkreisen wird gewählt. Viele engagierte Mitglieder in der SPD Baden-Württemberg haben in den vergangenen Monaten um Kandidierende geworben und spannende und abwechslungsreiche Listen aufgestellt.

Spätestens jetzt werden die letzten organisatorischen Weichen für die Wahlkampf-Phase gestellt. Aber nicht nur für die Kommunalwahl, sondern auch für die Wahl zum Europäischen Parlament.

Auf die beiden heißen Wahlkampf-Phasen wollen wir euch gemeinsam mit der Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser einstimmen. Dazu laden wir euch alle herzlich am Samstag, 20. April um 9 Uhr ins Palatin in Wiesloch ein. Dabei sein wird unser Landesvorsitzender Andreas Stoch MdL, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat für die Europawahl René Repasi und weitere aktive Kommunal- und Europapolitiker:innen.

 

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Ludwig Wagner Preis

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