Eines
vorweg. Am 4. Mai 2006 ist die Bürgerstiftung Wiesloch erfolgreich aus der
Taufe gehoben worden (siehe www.buergerstiftung-wiesloch.de). Damit ist die Chance gestiegen, auch in
Zukunft Ideen und Projekte verwirklichen zu können, die das soziale Gesicht
unserer Stadt erhalten helfen und eine nachhaltige Zukunftsgestaltung fördern.
Wo die öffentlichen Mittel schwinden, gilt es privates Vermögen und
Einsatzbereitschaft zu mobilisieren. In knapp drei Monaten sind über 200.000
Euro zusammen gekommen. Und ich bin sicher, dass das erst der Anfang war. Für
die Unterstützung aus der SPD danke ich an dieser Stelle sehr herzlich. Im
Initiativkreis wurde ich über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren auch von
Mitgliedern unserer Ortsvereine und unseres Beirats unterstützt. Bernd Geißler
hat die Homepage gestaltet. Einige habe ich zwischen den Jahren angerufen, ob
sie zu den Gründungsstiftern stoßen wollen und mancher hat spontan
zugesagt. Andere haben
Projektvorschläge eingereicht. Katrin Floegel und Eckhart Kamm sind mit mir in
den Stiftungsrat gewählt worden. Mitglieder unseres Beirats wirken in Vorstand
und Stiftungsrat mit. Diese alle sind
Mutmacher, die zeigen, dass sich in unserer Gesellschaft und auch in unserer
Stadt etwas zum Wohle aller bewegen lässt, wenn eine Idee zündet und man
gemeinsam anpackt. Wie viel Mut gemacht wurde, war bei jeder Veranstaltung der
Stiftung zu spüren. Vielen war das Erstaunen anzumerken, dass man selbst ja
tatsächlich etwas mitgestalten kann, wenn so etwas wie eine Bewegung entsteht.
Sie ist entstanden. Darauf können wir stolz sein!
Forderung
im Programm
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Stand
der Umsetzung
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Bedarfsgerechte
Sicherung und Verbesserung von Erziehungs- und Betreuungsmöglichkeiten für
Kinder unter 3 Jahren
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Antrag auf
"Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf" durch ein
Konzept zur Kooperation mit Unternehmen im Bereich der Kinderbetreuung (2004)
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Antrag auf
Information über den Stand "Konzept und Bedarfsplanung für die Betreuung
unter 3-jähriger" (2004)
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Kontinuierliche
Verbesserung: Aktuell 38 Plätze, im Herbst folgt Kindergarten Altwiesloch;
durch rot-grüne Reformpolitik muss bis 2010 der Bedarf gedeckt sein; jedoch
hohe Gebühren
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Ausreichende
Versorgung mit Ganztagesplätzen für Kinder im Alter von drei Jahren bis zum
Schuleintritt
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Mehrfach Antrag auf
sozialgestaffelte Gebühren (jeweils abgelehnt)
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Derzeit haben alle
Kindergärten verlängerte Öffnungszeiten, so dass zumindest ein Halbtagsjob
machbar sein sollte; zwei Kindergärten haben Ganztagesplätze, jedoch hohe
Gebühren
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Einrichtung von
ganztägigen Betreuungsangeboten an den Schulen
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Interfraktionelle Resolution
für ein Landesprogramm zum Auf- und Ausbau von Ganztagsschulen (2005)
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Sozialverträgliche
Gestaltung von Gebühren und Beiträgen
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Jährlich Sozialstaffelung
beantragt und durch alle anderen Fraktionen abgelehnt
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Antrag auf Angleichung
der Kindergartenbeiträge in Wiesloch (2005); mittlerweile erfolgt
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Sprachförderung beginnend im Kindergarten
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Massiver Einsatz für
Erhalt der Sprachförderung am Kindergarten „Eine Welt“
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Ausreichende Spielplätze,
wo Familien wohnen
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Wir achten bei jeder
Ausweisung neuer Baugebiete auf entsprechende Spielflächen
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Erweiterung des
Angebots an Bolzplätzen
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Offen
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Mehr Bereiche und
Plätze für 10-16jährige
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Offen
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Errichtung einer Anlaufstelle
für ehrenamtliches Engagement
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Antrag auf Gesamtkonzept
zur Förderung des Ehrenamts (2004); derzeit im Rahmen der Lokalen Agenda 21
in Bearbeitung
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Schaffung günstiger
Einkaufsmöglichkeiten für sozial Schwache: Wieslocher Tafel
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Informationsveranstaltung
im Wahlkampf durchgeführt
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Einrichtung einer Schuldner-
und Insolvenzberatung
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Offen
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Sichere Stadt/Stadt
ohne Angsträume
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Analyse der
Angsträume im Rahmen einer Arbeitsgruppe des Anti-Gewalt-Forums
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Durchführung von
Sicherheitstrainings durch die Polizei im Rahmen des Anti-Gewalt-Forums
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Gewaltprävention/-aufklärung
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Unterstützung
Anti-Gewalt-Forum, u.a. Anlaufstelle Frauen in Not
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Wirkungsvolle
Gleichstellungsstelle
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Kontinuierliche
kritische Begleitung
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Stärkere Beteiligung
von Frauen am politischen Leben, Einrichtung eines Frauennetzwerks
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Antrag auf
Einrichtung eines Runden Tisches zur Umsetzung eines
"Frauennetzwerks" in Wiesloch (2004); 2006 erste Sitzung erfolgt
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Schaffung von
Einkaufsmöglichkeiten für Dinge des täglichen Bedarfs im Zentrum, den
Stadtteilen und in der Weststadt
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Antrag auf Prüfung,
ob im Stadtzentrum ggf. in
Kooperation mit BIWU, Lebenshilfe oder Sozialpsychiatrischem Hilfsverein ein
CAP-Markt eingerichtet werden kann (Beispiel
Sandhausen/Integra) (2004)
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Vielfältige Bildungsmöglichkeiten
und kulturelle Angebote für Ältere
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Kein Handlungsbedarf
(bewährte Institutionen VHS ab 60 und Stadtseniorenrat)
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Neugestaltung
Schillerpark als Treffpunkt von Jung und Alt mit sicherer Straßenquerung
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Aufwertung erfolgt
u.a. durch Teilnutzung als Schulhof; Nutzung hat wieder zugenommen
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Barrierefreie Stadt
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Antrag für ein
behindertengerechtes WC in der Innenstadt (2005)
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Antrag für eine
barrierefreie Homepage der Stadt Wiesloch (2005)
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Antrag auf
Einrichtung eines Runden Tisches der Behindertenbeauftragten (2005)
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Einrichtung der Funktion
einer Behindertenbeauftragten im Rathaus bei der Ersten Bürgermeisterin
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Stadtbusverkehr
ausbauen: in den Abendstunden, Anbindung Schulzentrum, Anbindung jeder S-Bahn
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Seit Fahrplanwechsel
Dezember 2005 fährt die Linie 30 ( Leimen - Wiesloch ) abends weiter bis zum
S-Bahnhof Wiesloch-Walldorf und sorgt dort für Anschlüsse an die S-Bahnen,
die kurz vor der vollen Stunde fahren. Dieses Angebot wird sehr gut
angenommen, nach einem halben Jahr kann man sich kaum noch vorstellen, dass
diese Verbindung zuvor mit dem Ruftaxi bedient wurde.
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Unbefriedigend ist
nach wie vor die Verschlechterung der Umsteigesituation Straßenbahn/Bus in
Leimen durch dortige unabgesprochene Planungen. Der Gemeinderat hat auf
unseren Antrag hin beschlossen, dass weiter auf einem Tür-an-Tür-Umsteigen
bestanden wird.
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Im Zusammenhang mit
der Ausschreibung des Linienbündels Wiesloch wird die SPD-Fraktion darauf
achten, dass auch ein akzeptabler Qualitätsstandard festgeschrieben wird. Mit
der Neugestaltung des Linienbündels wird auch die Bedienung Schulzentrum
erfolgen.
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Straßenbahn nach
Wiesloch
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Antrag auf
Weiterführung der Straßenbahnplanung in Richtung einer Halbringlösung im
Süden Heidelbergs (2004)
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Untersuchung zum
Ringstraßenbahnschluss wurde durch den Zweckverband Wiesloch-Walldorf in
Auftrag gegeben.
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Beteiligung an der
Arbeitsgruppe „Südschiene“ der SPD-Fraktionen entlang des Halbrings;
Mitorganisation der Veranstaltung
„Straßenbahn für den wilden Süden“ in Sandhausen
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Ausbau Radwegenetz
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Antrag für eine
Fahrradunterführung am Bahnhof (2004)
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Neue Radwege entlang
der Parkstraße und entlang Frauenweiler
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Schaffung bezahlbaren Wohnraums
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Die SPD-Fraktion hat
aktiv daran mitgewirkt, dass im Rahmen von vorhabenbezogenen Bebauungsplänen
preiswertes Bauland erschlossen werden kann, etwa in der Alten Heerstraße
oder in Frauenweiler. Gleichzeitig unterstützten wir auch Nachverdichtungen
und Ausbauten im bereits bebauten Gebiet, wodurch häufig besonders günstig
zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden kann. Vorzugsweise zur Deckung des
inneren Bedarfs unterstützten wir die Ausweisung kleinerer Baugebiete in
Baiertal und Schatthausen.
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Stadtgestaltung mit
den Bürgern
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Innovatives
Bürgerbeteiligungsverfahrens in Kooperation mit der Deutschen Hochschule für
Verwaltungswissenschaften in Speyer zusammen mit Walldorf nach Wiesloch
geholt (2005), Umsetzung ab 2006
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Antrag auf
Einrichtung einer Arbeitsgruppe zur Schwimmbadsanierung (2005) (abgelehnt)
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Konzept zur
Neuausrichtung der Lokalen Agenda 21 (2005) (in Umsetzung)
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Zusammenwachsen
Wiesloch-Walldorf
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Sanierung
Bahnhofsgelände läuft
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Gemeinsames
Doppelzentrum errichtet
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Schwimmbad für alle
erhalten
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Beschluss zur
Erhaltung erreicht: Schwimmbad für alle zu bezahlbaren Preisen
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SPD-Fraktion setzt
sich vor allem für Bürger-Beteiligung im Verfahren ein
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Bürgerhaus
West/Kurpfalzpark
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Informationsbesuch im
Haus Kurpfalz (2005)
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Impulse für die
untere Hauptstraße
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Die SPD-Fraktion
hatte in einem möglichen kleinen Einkaufszentrum auf dem ehemaligen Badenwerksgelände eine große Chance zur Stärkung der
Anziehungskraft der Stadt Wiesloch als Einkaufstadt gesehen. Diese Planungen
haben sich derzeit leider zerschlagen. Trotzdem soll nach unseren
Vorstellungen im Rahmen des Weststadtprojekts das Gelände Badenwerk/
ehemaliger Stadtbahnhof überplant werden, um zukünftige Nutzungsanfragen auch
im Hinblick auf zusätzliche Impulse für die Untere Hauptstraße überzeugender
beurteilen zu können.
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