Wieviel Zeit haben wir noch?

Veröffentlicht am 02.05.2022 in Gemeinderatsfraktion
 

Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, renommierter Wissenschaftler des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung, hat seinen bisher dritten Vortrag in Walldorf zum Thema Klimawandel gehalten. Eigentlich hätte der Vortrag bereits im Januar im Rahmen des Neujahrsempfangs der Stadt Walldorf stattfinden sollen, aber die Coronalage ließ dies nicht zu. Stadträtin Dr. Andrea Schröder-Ritzrau fasst den Abend folgendermaßen zusammen:

„Stefan Rahmstorf ist ein international renommierter Klimaphysiker und hervorragender Redner, der komplexe Zusammenhänge des globalen Klimasystems komprimiert und schlüssig vereinfacht einem allgemeinen Publikum darstellen kann. Er war politischer Berater, war zudem einer der Leitautoren des 4. IPCC-Berichts und erhielt Preise für seine außerordentlich guten Beiträge zur Wissenschaftskommunikation.

Zur Vergewisserung, dass die Erde von Kipppunkten im Klimasystem bedroht ist und wir in vielen Bereichen unserer Anpassungsstrategie große Anstrengungen machen müssen, um unseren Enkeln nicht weiterhin die Lebensgrundlagen kaputt zu machen, hätte es vielleicht diesen Vortrag nicht gebraucht, denn das Thema ist täglich in der Presse zu verfolgen. Um aber deutlich zu machen, dass nur entschlossenes Handeln dort, wo man selber Einfluss aufs Handeln hat, das Ausmaß des Klimawandels eindämmt bzw. Anpassung möglich macht, dafür war der Vortrag ein wirklich guter Impuls.

Die Erde hat nur eine Atmosphäre, die die Weltbevölkerung gleichermaßen mit klimaschädlichen Treibhausgasen belastet, der Meeresspiegelanstieg durch das Schmelzen der Eiskappen an den beiden Polen wirkt sich global aus, jeder Baum, jeder Wald, der gerodet wird – egal ob in Europa oder Brasilien, verschlechtert die weltweite CO2-Bilanz. Wenn man das erkannt hat, dann ist klar, dass wir, wie im Klimaabkommen von Paris gefordert, die Erderwärmung in gemeinsamer Anstrengung stoppen müssen. Gut sieben Jahre haben wir noch Zeit bis unser CO2-Budget aufgebraucht ist, das berechnet wurde, um die globale Temperaturerhöhung auf 1,5°C zu begrenzen. Dafür müssen wir die Verbrennung fossiler Energieträger massiv herunterfahren.

Derzeit wird der Stromverbrauch in Deutschland zwischen 30 und 80% regenerativ hergestellt - je nach Wetterlage. Das sollte in 7 Jahren 100% sein. Bei der Wärmeenergie allerdings hat Deutschland insgesamt noch Hausaufgaben zu machen. Auch die industriellen Prozesse, z.B. die der Stahlproduktion, müssen klimaneutral mit Energie versorgt werden. 

Als leistungsstarke Stadt wollen wir in Walldorf mit einem umfangreichen Photovoltaik-Förderprogramm, betonte Bürgermeister Renschler, das nächste Woche im Gemeinderat beschlossen werden soll, den Anteil regenerativer Energien vor Ort deutlich erhöhen. 

Die SPD-Fraktion hat kürzlich auch beantragt Erdwärmepumpen zu fördern. Dies ist eine weitere sinnvolle Ergänzung, Wärmeenergie klimaneutral zu gewinnen. Was es ansonsten an Förderprogrammen und Nachahmungswürdigem gibt, kann man auf der Homepage der Stadt lesen.

Den eigenen Fußabdruck zu überdenken und z. B. öfter mal aufs Rad zu steigen, den Bus zu nehmen, der in Walldorf ja aufgrund des SPD-Antrags „fa umme“ fährt, oder die Bahn, das Auto stehen lassen oder vielleicht ganz drauf zu verzichten, ist eine gute Entscheidung, die mit in die richtige Richtung geht.

Was den Energiestandard der mit öffentlichen Geldern zu bauenden Wohngebäude z.B. an der Wieslocher Straße angeht, sagen wir als SPD-Fraktion deutlich: Es muss eine kluge Planung her, sodass Heizen und Energieverbrauch im Gebäude klimaneutral oder besser noch energiepositiv ist.“

 

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Berliner Zeilen 07/24.

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