Stadträtinnen Dr. Andrea Schröder-Ritzrau und Petra Wahl bei einem Besuch im Walldorfer Tierpark
Stadträtin Dr. Andrea Schröder-Ritzrau nahm für die SPD-Fraktion Stellung: „Den Bericht zum Sachstand im Tierpark nehmen wir zur Kenntnis und bedanken uns beim fünfköpfigen Team für ihre Arbeit im Tierpark und beim zuständigen Eigenbetrieb, bei Herrn Högerich. Gleich nach dem AQWA ist der Tierpark die wichtigste Freizeit- und Erholungseinrichtungen in Walldorf. Gleichzeitig ist er auch eine Bildungseinrichtung. Und weil er eine so wichtige Einrichtung für Walldorf ist, haben wir vor zwei Jahren die Verwaltung beauftragt das Betriebsgebäude zu erneuern, eine mögliche, pädagogische Einfassung des Spielplatzes zu planen, einen separaten Zugang zur Gastronomie zu schaffen und ein Konzept zum Aufbau eines Schaubauernhofs vorzulegen.
Der Spielplatz ist tatsächlich das Herz unseres Tierparks. Er ist überaus beliebt bei den Familien und, gleichauf mit den Tieren, ist er unser wichtigster Besucher-Magnet. Obwohl unser Bauhof die Spielgeräte sehr gut pflegt und regelmäßig ertüchtigt, kann der Bereich des Spielplatzes noch attraktiver gestaltet werden. Auch hier sind die Planungen im Werden und wir sind gespannt auf die Details – die Beteiligung von Familien und dem Förderverein begrüßen wir ausdrücklich.
Herr Koch, der neue fachliche Leiter des Tierparks hat gemeinsam mit dem Team eine sehr wichtige IST-Analyse gemacht – Grundlage für alles weitere. Das Team hat auch, was wir absolut richtig finden, die Kontakte und Angebote im Bildungsbereich strukturiert, Steckbriefe der Tierarten erstellt und gemeinsam mit dem Förderverein auch das Thema Blühwiese, Barfußpfad und kindgerechte Tiergehege-Schilder vorangebracht. 300 Kinder bei Besuchen und 9 pädagogische Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit Walldorfer Kindertagesstätten, Schulen und dem Familienzentrum sind eine gute Bilanz aus 2022.
Bei diesen ganzen strukturierenden Arbeiten wurde klar – und war es eigentlich auch schon vor zwei Jahren – wenn wir nicht ein Tierentwicklungskonzept für unseren Tierpark erstellen, ist alles andere Stückwerk, Entscheidungen aus dem Bauch heraus, die hinterher im Zweifel nicht passen für unseren Tierpark. Die SPD-Fraktion stimmt daher der Beauftragung der Erarbeitung eines Tierentwicklungskonzepts zu. 7.000 Euro ist dafür ‘überschaubares Geld‘ und in jedem Fall eine wichtige Investition für die Zukunft des Tierparks.
Für die geplante Einbindung von Fraktionsvertretern bedanken wir uns – dass der Förderverein, der örtliche NABU und Experten wie der Zoodirektor des Tiergartens Heidelberg, Herr Dr. Wünnemann mit ihrer Expertise zur Seite stehen, halten wir für essentiell.
Der SPD-Fraktion ist die artgerechte Tierhaltung, die Entscheidung für heimische Tiere und die Erfüllung des Bildungsauftrag unseres Tierparks sehr wichtig. Selbstverständlich setzt das eine artgerechte Tierhaltung voraus und für uns ist daher neben der Attraktivität der Tiere für die großen und kleinen Besucher vor allem die in unserem Tierpark räumlich mögliche Gehege-Situation und die klimatischen Anforderungen der Tiere und der damit verbundene bauliche Aufwand, ein sehr wichtiges Auswahlkriterium.
Kommen wir zur Entwicklung einer Tierparkordnung. Regeln sind wichtig – auch dass sie bekannt sind. Ich wusste tatsächlich bis zum Lesen der Vorlage nicht, dass es im Tierpark keine Regeln gibt. Wir stimmen dieser durchaus ‘schlanken Tierparkordnung‘, die uns heute vorliegt, natürlich zu, auch weil sie so schlank ist, sage ich schmunzelnd.“
