Klaus Rothenhöfer: Breiter Diskussionsprozess ist gefordert.

Veröffentlicht am 07.05.2011 in Gemeinderatsfraktion
 

Mit Auslaufen der Konzessionen im Jahr 2014 stellt sich für die Stadt Wiesloch wie für viele andere Gemeinden derzeit auch die Frage des Rückkaufs des Strom- und Gasverteilungsnetzes. Durch die zwischenzeitlich erfolgte gesetzliche Entflechtung der Erzeugung, Verteilung und des Verkaufs von Strom und Gas ist dabei zu beachten, dass eine Gemeinde als Netzeigentümer damit weder etwas mit der Strom- bzw. Gaserzeugung noch mit dem Einkauf von Strom oder Gas zu tun hat. Ebensowenig entsteht daraus eine Kundenbeziehung zu den Abnehmern. Als Netzeigentümer muss man jedem Anbieter von Strom oder Gas "diskriminierungsfrei" das Netz zur Verfügung stellen, die dafür zu erhebenden Preise werden von einer Regulierungsbehörde festgelegt, der Eigentümer ist dabei nicht frei in der Preisgestaltung, es ist nicht einmal gewährleistet, dass alle Kosten in der Preiskalkulation unterzubringen sind.

Ich sehe derzeit kein kommunales Klimaschutz- oder Energiewendeziel, das wir als Netzeigentümer besser, leichter oder billiger erreichen können, als wenn uns das Netz nicht gehört. In der derzeitigen Finanzsituation könnte es sogar sein, dass finanzielle Mittel durch den Netzkauf gebunden werden, die an anderer Stelle wirkungsvoller einesetzt werden könnten.

Damit ist die zweite zu diskutierende Frage angesprochen: macht der Netzkauf unter wirtschaftlichen Aspekten Sinn? Erschließt sich die Stadt eine Einnahmequelle zur Finanzierung ihrer sonstigen Aufgaben? Die Antwort auf diese Frage hängt natürlich entscheidend vom Kaufpreis ab, ist deshalb derzeit nicht zu bentworten. Zu bedenken ist aber, dass zunächst erhebliche finanzielle und personelle Aufwendungen erforderlich werden.

Vor einer Entscheidung sollte ein breiter Diskussionsprozess die Frage klären, welche unserer kommunalpolitischen Ziele ein Netzrückkauf unterstützen kann, und ob die Antworten hinsichtlich des Strom- bzw. Gasnetzes unterschiedlich ausfallen.

 

Aktuelle Termine

11.05.2024, 09:00 Uhr - 12:00 Uhr
SPD Walldorf vor Ort

Edeka Kissel

11.05.2024, 09:00 Uhr - 12:00 Uhr
SPD Walldorf vor Ort

SBK Kissel

16.05.2024, 15:30 Uhr - 17:30 Uhr
SPD Walldorf vor Ort

Drehscheibe

17.05.2024, 15:00 Uhr - 17:00 Uhr
Eis und Spielplatz Tour

Spielplätze Wilde Wiese, Sonnenhügel,Storchenkahn und Drachenspielplatz

08.06.2024, 14:00 Uhr - 16:00 Uhr
SPD Walldorf vor Ort

SBK Kissel

Für uns im Bundestag

für uns im Bundestag

Lars Castellucci
26.04.2024 10:39
Berliner Zeilen 07/24.

AKTUELLES AUS DEM LAND

In der heißen Wahlkampfphase der Europawahl kommt die SPD-Spitzenkandidatin zur Europawahl Katarina Barley zu einer Großkundgebung nach Karlsruhe. Mit dabei sind unsere Parteivorsitzende Saskia Esken, Generalsekretär Kevin Kühnert, Bundeskanzler Olaf Scholz, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat zur Europawahl René Repasi und unser Landes- und Fraktionsvorsitzender Andreas Stoch.

Wann?
Samstag, 18. Mai, 15:00 Uhr (Einlass ab 14:00)

Wo?
Marktplatz, 76133 Karlsruhe

Die Veranstaltung ist offen für alle. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wir stehen an der Seite der Gewerkschaften - 365 Tage im Jahr. Wir kämpfen mit euch

* für höhere Tarifbindung. Denn gute Arbeit und faire Löhne gibt es nur mit Tarifvertrag!
* für den Erhalt von Arbeitsplätzen. In Baden-Württemberg müssen wir insbesondere die vielen Arbeitsplätze in der Industrie sichern!
* für starke Mitbestimmung. In Zeiten des Wandels brauchen Beschäftigte eine starke Vertretung!
* für bessere Förderung von Fachkräften. Unsere Zukunft liegt in den Händen und Köpfen gut ausgebildeter Menschen!
* für sichere und gute Renten. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, muss gut von der Rente leben können!

Für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen: Tarifvertragsgesetz ist 75 Jahre alt!

Am 9. April 2024 feierte das Tarifvertragsgesetz sein 75-jähriges Bestehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1949 legt es die Rahmenbedingungen für Tarifverhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften fest. Diese Tarifverträge sind seit jeher Garanten für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der sozial-ökologischen und digitalen Transformation unserer Wirtschaftsordnung.

 

Freitagspost

Ludwig Wagner Preis

BIWU

BIWU

move21 (neues Fenster)