Gemeinschaftsschulen: SPD-Bildungsexperten bedauern das fehlende Engagement von Realschulen und Gymnasien

Veröffentlicht am 24.01.2012 in Landespolitik
 

Das Kultusministerium hat die ersten 34 Schulen im Land ausgewählt, die im neuen Schuljahr Gemeinschaftsschulen werden sollen. Im Regierungsbezirk Karlsruhe wird es nur eine Schule sein. „Wir sind enttäuscht, dass sich keine Gymnasien und Realschulen für dieses zukunftsweisende Projekt beworben haben“, erklärte der SPD-Kreisvorsitzende Thomas Funk. Und: „In den neuen Gemeinschaftsschulen können die Kinder künftig länger gemeinsam lernen und dadurch insgesamt bessere Ergebnisse erzielen – nur nicht im Rhein-Neckar Kreis.“ Er bedauere es sehr, dass die Veränderung des Schulsystems in der Region kaum einen Gymnasial- oder Realschulleiter interessiere. Forschungsprojekte an Pädagogischer Hochschule und Universität belegten seit Jahren die positiven Effekte individuellen Lernens und ganzheitlicher pädagogischer Konzepte.

Dass sich in Heidelberg nur die von der Schließung bedrohten Werkrealschulen entschlossen hätten Gemeinschaftsschule zu werden, bedauert der SPD-Bildungsexperte und Heidelberger Gesamtelternbeirat Norbert Theobald. „Das sieht von außen wie eine Umetikettierung aus, ist es aber nicht, denn der reformpädagogische Ansatz betrifft alle Schularten“, bemängelt er.

„Mehr soziale Gerechtigkeit sowie die Schaffung bester Bildungschancen für alle Schülerinnen und Schüler sollten auch im Rhein-Neckar-Kreis vorne anstehen“, so die Kreisrätin Renate Schmidt aus Eppelheim, handele es sich dabei doch um die wichtigsten Motive für die Einführung der Gemeinschaftsschule. Dabei stünde in einer Region mit internationalen Bezügen der Umgang mit Vielfalt im Vordergrund.

„Es sollte ein produktiver Umgang mit Heterogenität, planvolle und kontinuierliche Förderung des individuellen und kooperativen Lernens passieren“ so Theobald. Der Schwerpunkt dieser neuen Schulen läge auf selbstverantwortlichem Lernen. Die Lehrkräfte seien mehr Lernbegleiter und arbeiteten im Team. Auch das Schulklima würde sich insgesamt ändern. Es entstünden mehr Freude am Lernen und am Miteinander, ebenso pädagogisch fruchtbare Beziehungen zu außerschulischen Partnern.

„Zudem bieten Gemeinschaftsschulen ideale Voraussetzungen für eine qualitativ hochwertige Ganztagsbetreuung, Inklusion und aktive Elternarbeit. Bedingungen, die im Rhein-Neckar-Kreis wohl voerst Zukunftsmusik bleiben“, so der SPD-Kreisvorsitzende Thomas Funk.

 

Homepage SPD Rhein-Neckar

Aktuelle Termine

04.05.2024, 16:00 Uhr - 18:00 Uhr
Roten Radtour durch Walldorf

Rathausvorplatz Walldorf

Für uns im Bundestag

für uns im Bundestag

Lars Castellucci
26.04.2024 10:39
Berliner Zeilen 07/24.

AKTUELLES AUS DEM LAND

Wir stehen an der Seite der Gewerkschaften - 365 Tage im Jahr. Wir kämpfen mit euch

* für höhere Tarifbindung. Denn gute Arbeit und faire Löhne gibt es nur mit Tarifvertrag!
* für den Erhalt von Arbeitsplätzen. In Baden-Württemberg müssen wir insbesondere die vielen Arbeitsplätze in der Industrie sichern!
* für starke Mitbestimmung. In Zeiten des Wandels brauchen Beschäftigte eine starke Vertretung!
* für bessere Förderung von Fachkräften. Unsere Zukunft liegt in den Händen und Köpfen gut ausgebildeter Menschen!
* für sichere und gute Renten. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, muss gut von der Rente leben können!

Für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen: Tarifvertragsgesetz ist 75 Jahre alt!

Am 9. April 2024 feierte das Tarifvertragsgesetz sein 75-jähriges Bestehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1949 legt es die Rahmenbedingungen für Tarifverhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften fest. Diese Tarifverträge sind seit jeher Garanten für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der sozial-ökologischen und digitalen Transformation unserer Wirtschaftsordnung.

Am 20. April haben wir mit vielen engagierten Genoss:innen und Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Wiesloch unseren Auftakt in die heiße Phase des Europa- und Kommunalwahlkampfes begangen. Unser Spitzenkandidat René Repasi machte deutlich, um welche Errungenschaften der Europäischen Union es im anstehenden Wahlkampf zu kämpfen gilt: "Europa schützt die Demokratie, Europa steht für die offenen Grenzen und Europa ist gebaut auf den Werten von Toleranz und Rechtsstaatlichkeit - alles Dinge, die die Rechtspopulist:innen ablehnen. Sie wollen Europa abbauen und schleifen - das können und werden wir nicht zulassen!".

 

Freitagspost

Ludwig Wagner Preis

BIWU

BIWU

move21 (neues Fenster)