Der neu gewählte Kreisvorstand. Landtagskandidatin und stellv. Kreisvorsitzende Andrea Schröder-Ritzrau ganz rechts Bei strahlendem Sonnenschein hat die SPD Rhein-Neckar zu ihrer sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung in der Eberbacher Stadthalle 115 stimmberechtigte Genossinnen und Genossen begrüßen können. Zusätzliche Gäste aus dem benachbarten Kreisverband waren ebenfalls gekommen.
Die Neuwahlen zum Vorstand ergaben folgendes Ergebnis: Der Landtagsabgeordneter Thomas Funk wurde als Vorsitzender des Kreisverbandes mit 89.9% im Amt bestätigt. Stellvertretende Kreisvorsitzende sind Renate Schmidt (88,1%), Dr. Andrea Schröder-Ritzrau (87,2%), Marissa Dietrich (83,5%) und Gerhard Kleinböck, MdL (76,1%).
„Der Mut zur Satzungsänderung hat sich gelohnt,“ so der sichtlich zufriedene Kreisvorsitzende Thomas Funk, MdL, sei die hohe Zahl der Anwesenden doch die beste Bestätigung für die Zustimmung zum Mitgliederprinzip. In seinem Rechenschaftsbericht blickte Funk dann schlaglichtartig auf die vielen Aktivitäten und hochkarätigen politischen Veranstaltungen des vergangenen Jahres. Die SPD Rhein-Neckar, der größte Kreisverband im Land, sei ein vitaler Kreisverband mit sehr aktiven Arbeitsgemeinschaften, so Funk. Man habe derzeit drei von vier Landtagswahlkreisen mit einem Abgeordneten in Stuttgart vertreten. 2016 werde man mit zwei amtierenden MdLs, Thomas Funk und Gerhard Kleinböck, sowie mit zwei neuen Kandidaten, Daniel Born und Dr. Andrea Schröder-Ritzrau dafür kämpfen, in jedem LTWK eine sozialdemokratische Vertretung in Stuttgart zu erringen. Dies ginge nur, so Funk, wenn man nicht nur Gutes in Regierungsverantwortung täte, sondern auch darüber sprechen würde. "Von heute an sind es noch elf Monate bis zum 13. März 2016, die es zu nutzen gilt", rief Funk die Genossen zur Geschlossenheit im Landtagswahlkampf auf.
"Besonders gut aufgestellt sei man in Eberbach" so der SPD-Vorsitzende Rolf Schieck in seinem Grußwort, der damit zufrieden daran erinnert, dass man bei den letzten Landtagswahlen das drittbeste Ergebnis für die Genossen im Wahlkreis 41 erreicht und bei den Kommunalwahlen vor knapp einem Jahr wieder stärkste Kraft im Gemeinderat geworden sei.
Bürgermeister Peter Reichert thematisierte die Flüchtlingsproblematik und forderte die Solidarität der anderen Kommunen im Kreis ein. Es sei eine Ungleichverteilung in den Kreiskommunen deutlich, die zu Lasten der Menschen ginge. In Eberbach, wo derzeit über 400 Asylbewerbern untergebracht sind, stießen nun Kindergärten und Schulen an ihre Kapazitätsgrenzen. Trotzdem versuche man alles damit die Integration der Menschen gelänge.
Das Thema Asyl brennt den Genossen auf der Seele. Das wurde deutlich in der allgemeinen Aussprache. Man sei, dies belegen auch die jüngsten Drama im Mittelmeer, nicht einen Schritt weiter mit der Internationalen Antwort auf die Flüchtlingsproblematik, so einen Wortmeldung. Ein anderer Genosse mahnte, man müsse schnell Antworten auf den aufbrandenden Nationalismus finden, der gemeinsames Handeln für die Menschen verhindere. Auch müsse man die Fluchtursachen in den jeweiligen Herkunftsländern bekämpfen, um den Menschen eine Existenz in ihrer Heimat ohne Gefahr zu ermöglichen.
Der Bundestagsabgeordnete Dr. Lars Castellucci pflichtete den Genossen bei und berichtete von seiner Arbeit zum Thema Asyl. Er habe alle Einrichtungen im Kreis besucht und konkrete Vorschläge erarbeitet, um die Situation zu verbessern.