SPD im Bundestagswahlkreis Bruchsal-Schwetzingen nominiert Stefan Rebmann.
Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz und DGB-Landeschef Rainer Bliesener als Unterstützer.
Arbeitnehmerrechte und soziale Sicherheit im Mittelpunkt der Auseinandersetzung.
Oberhausen-Rheinhausen. Die Sozialdemokraten im Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen ziehen erneut mit Stefan Rebmann in den kommenden Bundestagswahlkampf. Der 46-jährige Vorsitzende der DGB-Region Rhein-Neckar erhielt auf der SPD-Konferenz die Stimmen aller 77 anwesenden Delegierten aus den Ortsvereinen. Nach 2005 ist es für ihn damit die zweite Kandidatur für den Deutschen Bundestag.
In seiner kämpferischen Bewerbungsrede kündigte Rebmann einen Wahlkampf mit klaren Zielvorstellungen gerade im Bereich der Arbeitnehmerrechte und der sozialen Sicherung an. Mit Blick auf die Debatte um den Mindestlohn machte er deutlich: „Wer Vollzeit arbeitet, muss auch ohne staatliche Unterstützung von seinem Einkommen leben können.“ Beim Thema Rente mit 67 setzt sich der gelernte Energieanlagenelektroniker für flexible Übergänge ein, die gerade Menschen in schwer belasteten Berufen zugute kommen sollen. Rebmann verwies an zahlreichen Stellen darauf hin, dass sozialer Fortschritt nur in einem engen Bündnis zwischen Gewerkschaften und Sozialdemokratie zu erreichen sei.
Für seine Kandidatur erhielt Stefan Rebmann prominente Unterstützung aus der Region und von Landesebene. Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz betonte ebenso wie der DGB-Landesvorsitzende Rainer Bliesener die politischen Qualitäten des SPD-Kandidaten. Nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses erhielt er von den Jusos im Wahlkreis symbolisch ein Paar Boxhandschuhe. „Die Auseinandersetzungen mit dem politischen Gegner können kommen“, so Rebmann abschließend mit einem Augenzwinkern.