Ein neues Kühlfahrzeug für die Walldorfer Tafel

Veröffentlicht am 16.04.2021 in Gemeinderatsfraktion
 

Andrea Schröder-Ritzrau beim 10-jährigen Jubiläum der Tafel Walldorf im September 2018.

Jeder Tafelladen, auch der unsere, ist einer zu viel in diesem unserem reichen Land und die Tafeln machen uns unsere gesellschaftliche Fehlsteuerung offensichtlich. „Wir müssen den sinnlosen, unmoralischen Kreislauf der Verschwendung und Vernichtung stoppen – und zwar aus sozialen und ökologischen Gründen. So lange wir in Deutschland jährlich bis zu 18 Millionen Tonnen Lebensmittel wegschmeißen und auf der anderen Seite Menschen am Ende des Monats genau diese Lebensmittel nicht mehr bezahlen können, ist unser Engagement bitter nötig“, sagt Jochen Brühl, Vorsitzender des Tafel-Dachverbands – aber darüber reden wir heute nicht.

Es geht um ein neues Fahrzeug für unsere Tafel. Für die SPD-Fraktion kann ich heute sagen, dass wir eine Förderung des E-Fahrzeugs für die Tafel analog der Förderung des DRKs mit 90% befürworten, also 24.500 €.

Wie begründen wir das?

  1.  Wir sehen in der Tafel eine Art caritative Einrichtung, die wir nicht mit einem klassischen Verein vergleichen wollen/können.
  2. Die SPD-Fraktion fordert deshalb die Verwaltung auf, die städtischen Vereinsförderrichtlinien zu ergänzen bzw. dem Gemeinderat Regelungen vorzuschlagen, dass Anträgen aus ähnlichen caritativen Organisationen in Zukunft auch entsprechende Förderungen zuteilwird und wir eine Abgrenzung zur klassischen Vereinsförderung haben.
  3. Es handelt sich um eine notwendige Ersatzanschaffung für ein 12 Jahre altes Kühlfahrzeug. Dieses Fahrzeug hilft Vernichtung von Lebensmitteln einzudämmen und ist für den Transport bestimmter Nahrungsmittel vorgeschrieben.
  4. Die von der Tafel eingerichtet PV-Anlage soll als Stromgeber genutzt werden – das ist klimafreundliche Synergie – grüner Strom für ein grünes Fahrzeug – das mit Kohlestrom eben nicht „grün“ wäre. Danke, dass der Tafelvorstand hier klimafreundlich und zukunftsorientiert entschieden hat.

Und das ist außerdem wichtig bei der heutigen Entscheidung: Besonders in Pandemie-Zeiten ist die Tafel auf Unterstützung nicht nur ihrer Sponsoren angewiesen, denn die Arbeit hat sich verändert. Neben der Maskenpflicht, sowohl für die Helfenden als auch für die Einkaufenden, sind weitere umfangreiche, kosten- und arbeitsintensive Hygienemaßnahmen wie Desinfektion der benutzten Einkaufswagen und natürlich auch des Transportwagens vorgeschrieben. Außerdem können aufgrund der Abstandsregelung weniger Helferinnen im Einsatz sein. Wir danken an dieser Stelle allen, die weiter aktiv sind und unter erschwerten Bedingungen für die Menschen in Walldorf und St. Leon-Rot da sind. Sie helfen damit den Menschen, die auf dies Nahrungsmittelangebot angewiesen sind, 10% mehr als vor der Pandemie, wie man der Presse entnehmen kann, und verhindern gleichzeitig Nahrungsmittelvernichtung.  

Dank und Zustimmung zu 90% Förderung. Dies hätten wir gerne schon planmäßig zur Haushaltsberatung beraten und diese Förderung mit dem Haushalt verabschiedet. Leider war der Antrag bei der Bürgermeisterin in ihren Akten liegengeblieben. Wir stimmen daher heute außerplanmäßig zu.

Stadträtin Dr. Andrea Schröder-Ritzrau

 

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